Welche Schuhe hat der Schuster?
20.08.2021
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Doppel D macht‘s möglich
Jetzt drängt sich die Frage auf: Wie ist der hohe Courtage-Prozentsatz überhaupt möglich in Kombination mit Betreuung? Das geht dank des schönsten Doppel D jenseits von Victoria’s Secret: Digitalisierung und Dunkelverarbeitung! Die Prozesse im Hintergrund laufen komplett automatisch, was viel Kosten spart. So bleiben mehr Ressourcen für den persönlichen Kundenservice, der zu einem großen Teil über Telefon und Videochat erfolgt. Vorteilhaft ist es, wenn Kunden dies bereits gewohnt sind. Zudem hat das Social Distancing aus der Pandemie laut Henkies dazu beigetragen, dass viele einen persönlichen Besuch auch gar nicht mehr erwarten. Wenn dies doch mal notwendig wird, greift blau direkt auf Maklerpartner zurück. Der Lübecker Maklerpool verspricht über den digitalen Weg jedenfalls ein enormes Kundenbindungspotenzial. Um Abrieb zu verhindern, legt blau direkt großen Wert auf die persönliche Erreichbarkeit. „In der Regel mögen es die Menschen, wenn alles bleibt, wie es ist“, weiß Henkies. Neue Ansprechpartner bedeuten hingegen zu einem gewissen Grad Unsicherheit. Daher soll unbedingt verhindert werden, dass Kunden während oder nach der Übergabe plötzlich auf einem Anrufbeantworter oder in einer Warteschleife landen. Stattdessen wird mit dem digitalen Kundenordner und Kommunikationstool simplr regelmäßig mit dem Kunden Kontakt gehalten. Bei wichtigen vertraglichen Informationen wird er automatisch darüber informiert, auch direkt auf sein Smartphone. Wenn dazu Fragen aufkommen, ruft er an. „Das ist wiederum die Chance, den Kunden erneut persönlich zu binden“, ist sich Henkies sicher. „Das Gleiche gilt für das Schadenmanagement.“ Zusätzlich werden durch Robo-Save-Technologie die Verträge regelmäßig und vollautomatisiert überprüft und in einem Marktvergleich dem Kunden zur Verfügung gestellt. „Die kann er, wenn gewünscht, mit einem Klick direkt umstellen“, erklärt der Chief Specialist Officer. „Somit weiß er: Hier wird sich gekümmert.“
Auf diese Weise hält blau direkt den Abrieb derzeit unter 3 %. Die Quote kann natürlich stark variieren. Die gute Nachricht: Der Makler hat es selbst in der Hand, hierauf einen deutlich positiven Einfluss zu nehmen. Wer rechtzeitig beginnt, seine Kunden gut auf die Nachfolge vorzubereiten, reduziert Verluste auf ein Minimum. Dieser Prozess kann durchaus schon zehn Jahre vor dem Ruhestand beginnen, allerspätestens aber ein Jahr vorher. Im Vergleich mit der Variante, den Bestand zu verkaufen, bilanziert Henkies: „Am Markt werden beim Asset Deal derzeit Bestände zwischen dem 1,5- bis 3-fachen Satz der Jahrescourtage verkauft. Nimmt man dieses als Grundlage, ist bereits nach drei bis vier Jahren der Kaufpreis locker überstiegen.“ Daher ist es kaum verwunderlich, dass sich bei blau direkt aktuell rund 70 % für die Maklerrente und circa 30 % für die Zahlung eines Kaufpreises entscheiden. (sh)