Warum und wie Immobilienkäufer nun ins Umland schauen sollten
19.08.2020
Sabine Helterhoff, Geschäftsführerin Bonava Deutschland / Foto: © Bonava
Die Infrastruktur ist auch im Umland entscheidend
Bei der Suche nach geeigneten Lagen für unsere Bauprojekte orientieren wir uns stark daran, welche Anforderungen die Menschen an ihr Wohnumfeld stellen. Neben den bereits erwähnten Punkten Ruhe und Naturnähe spielten infrastrukturelle Faktoren eine bedeutende Rolle in unserer vorgenommenen Studie. 71 Prozent der Befragten erachteten es als sehr wichtig, dass ihre Wohnung günstig zu Lebensmittelgeschäften und Einkaufszentren gelegen ist. Jeweils knapp zwei Drittel fanden darüber hinaus die Nähe zu medizinischer Versorgung sowie zu öffentlichen Verkehrsmitteln sehr wichtig. Ebenfalls zwei Drittel sagten, dass vieles mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar sein sollte.
Die Anziehungskraft der Metropolen ist so groß, weil es dort erstens viele Arbeitsplätze gibt und zweitens alles vor der eigenen Haustür liegt: Einkaufsmöglichkeiten, Kitas und Schulen, Ärzte, Kultur, Ausgehmöglichkeiten. Wer sich im Umland der Metropolen oder an deren Rändern niederlässt, will auf diese Annehmlichkeiten der Urbanität nur in einem gewissen Maß verzichten. Deshalb ist eine gut ausgebaute Infrastruktur auch im Umland für den langfristigen Erfolg einer Investition elementar – genau wie der Anschluss ins Stadtzentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie mit dem Auto, das nach wie vor für viele Menschen das Fortbewegungsmittel der Wahl darstellt.
In den vergangenen Jahren sind die Wohnungspreise in den Speckgürteln der Metropolen teilweise schneller gestiegen als in den Metropolen selbst. Angesichts der neuen Attraktivität des Umlands ist dort in den richtigen Lagen auch in Zukunft mit stabilen Wertsteigerungen zu rechnen.
Gastbeitrag von Sabine Helterhoff, Geschäftsführerin Bonava Deutschland