Wachstum und Veränderung bei Swiss Life

04.11.2020

Patrick Frost, CEO der Swiss Life Group / Foto: © Swiss Life

Trotz der zahlreichen gesamtwirtschaftlichen Schwierigkeiten ist Swiss Life in den ersten neun Monaten 2020 eine insgesamt positive Unternehmensentwicklung gelungen. Zudem gibt es eine wichtige personelle Veränderung.

In den ersten drei Quartalen dieses Jahres hat die Swiss-Life Gruppe Fee-Erträge von 1,399 Mrd. Schweizer Franken (ca. 1,31 Mrd. Euro) erzielt, ein Anstieg um 10 % in lokaler Währung. Der Beitrag von Swiss Life Asset Managers konnte um 12 % gesteigert werden, von den eigenen Beraterkanälen kamen 8 % mehr als im Vorjahreszeitraum, aus eigenen und fremden Produkten 5 %.

Mit 15,4 Mrd. Franken (ca. 14,4 Mrd. Euro) lagen die Prämieneinnahmen in lokaler Währung um 13 % unter dem Vorjahresniveau. Dieser Rückgang ist vor allem darin begründet, dass Swiss Life im Vorjahr aufgrund des Rückzugs eines Mitbewerbers aus dem Vollversicherungsgeschäft außerordentlich hohe Einmalprämien erzielte, weshalb die aktuellen Zahlen ein Ausdruck von Normalisierung sind. Der versicherungstechnische Rückgang zugunsten der Versicherten erhöhe sich in lokaler Währung im 1 %.

Unterschiedliche Entwicklung in unterschiedlichen Märkten

Mit 215 Mio. Franken (ca. 201 Mio. Euro) lagen die Fee-Erträge im Schweizer Heimatmarkt im 8 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Mit 9,1 Mrd. Franken (ca. 8,5 Mrd. Euro) lagen die Prämieneinnahmen um 2,5 Mrd. Franken (ca. 2,34 Mrd. Euro) unter dem Vorjahreswert, was wesentlich auf den oben erwähnten Einmaleffekt zurückzuführen ist. Anders verlief hingegen die Entwicklung im westlichen Nachbarn Frankreich, wo die Fee-Erträge in lokaler Währung um 7 % auf 243 Mio. Euro steigen. In lokaler Währung erwirtschaftete die Markteinheit 4,4 Mrd. Franken (ca. 4,11 Mrd. Euro), 9 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Ein wesentlicher Wachstumstreiber war das Lebengeschäft, das um 11 % über dem Vorjahresniveau lag. Der Anteil fondsgebundener Lösung lag dort bei 57 %. Noch stärker als in Frankreich fiel das Wachstum in Deutschland aus, wo mit 390 Mio. Franken (ca. 365 Mio. Euro) 14 % mehr Fee-Erträge als im Vorjahreszeitraum erwirtschaftet wurden. In lokaler Währung erhöhten sich die Prämieneinnahmen um 5 % auf 982 Mio. Franken (ca. 918 Mio. Euro). Gesunken sind hingegen die Erträge im Fee-Geschäft der Markteinheit International, die mit 207 Mio. Franken (ca. 194 Mio. Euro) um 10 % unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums lagen. Die Prämieneinnahmen lagen mit 953 Mio. Franken (ca. 871 Mio. Euro) sogar um 22 % unter dem Vorjahresniveau.

Auch Swiss Life Asset Managers konnte das Vorjahresniveau nicht halten. So wurden im TPAM-Geschäft in den ersten neun Monaten mit 3,8 Mrd. Franken (ca. 3,55 Mrd. Euro) 2,7 Mrd. Franken (ca. 2,52 Mrd. Euro) weniger Nettogeldzuflüsse als ein Jahr zuvor erzielt. Damit stiegen die verwalteten Vermögen innerhalb dieses Jahres um 3,7 Mrd. Franken auf 86,7 Mrd. Franken (ca. 81 Mrd. Euro). Die insgesamt in den ersten drei Quartalen dieses Jahres erwirtschafteten Fee-Erträge von Swiss Life Asset Managers lagen mit 630 Mio. Franken (ca. 589 Mio. Euro) in lokaler Währung um 12 % über dem Vorjahresniveau. Hiervon stammen 357 Mio. Franken (ca. 334 Mio. Euro) aus dem TPAM-Geschäft, ein Plus von 20 % in lokaler Währung.

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