Wachstum bei Zahlen und im Angebot
19.09.2019
Dr. Tim Thabe, CEO von creditshelf / Foto: © credithself
Im ersten Halbjahr 2019 hat die creditshelf Aktiengesellschaft ihren Wachstumskurs fortgesetzt. Gerade bei den Umsatzerlösen gab es eine deutliche Steigerung. Dazu passt auch dass der digitale Mittelstandsfinanzierer durch einen Unternehmenskauf sein bestehendes Produktangebot erweitert.
Zwischen Januar und Juni 2019 hat creditshelf Umsatzerlöse in Höhe von 1,766 Mio. Euro generiert, 1 Mio. Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Diese setzen sich aus Kreditnehmergebühren in Höhe von 1,153 Mio. Euro (Vorjahr: 518.000 Euro) und Investorengebühren in Höhe von 613.000 Euro (Vorjahr: 247.000 Euro) zusammen. Vor allem das Volumen der arrangierten Kredite war ein wesentlicher Wachstumstreiber. So lag dieses mit 35,8 Mio. Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum, als Kredite mit einem Volumen von 15,37 Mio. Euro arrangiert wurden.
Mehr Personal, aber weniger Kosten
Um die aus dem Wachstumskurs sich ergebenen Potenziale erfolgreich zu heben und die Unternehmensentwicklung weiter fortzusetzen, hat creditshelf sein Team weiter verstärkt, sodass das Frankfurter FinTech zum 30. Juni 41 Vollzeitäquivalente beschäftigte, 17 mehr als zum Vorjahresstichtag. Dennoch lag der Personalaufwand mit 2,129 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 2,206 Mio. Euro. Dass die Personalkosten trotz der personellen Expansion unter denen des Vorjahreszeitraums lagen, erklärt sich damit, dass im vergangenen Jahr Rückstellungen für Rentention Boni gebildet wurde, die leitenden Mitarbeitern nach dem Stichtag 30. Juni 2018 ausbezahlt wurden. Um die Interessen der Mitarbeiter mit denen der Aktionäre der Gesellschaft in Einklang zu bringen und die Mitarbeiter längerfristig an das Unternehmen zu binden, hat creditshelf im vergangenen Jahr drei Mitarbeiteraktienprogramme aufgesetzt, die sich als Aufwendung in Höhe von 437.000 Euro im Personalaufwand niederschlugen.
Bekanntheitsgrad soll gesteigert werden
Um den Bekanntheitsgrad des Unternehmens und des Angebots digitaler Finanzierungsalternativen für KMUs weiter zu erhöhen, hat creditshelf zahlreiche gezielte Marketingmaßnahmen durchgeführt und baut dabei auf einen Mix aus Online- und Offlinemarketing. Deshalb lag der Aufwand in diesem Bereich im ersten Halbjahr 2019 mit 1,098 Mio. Euro mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum, als 513.000 Euro aufgewandt wurden. Zudem ist das Frankfurter Unternehmen Gründungsmitglied des Verbandes deutscher Kreditplattformen (finanzwelt berichtete) und will auch auf diese Weise dazu beitragen, eine professionelle, integere und transparente Gestaltung bei Kreditplattformen zu schaffen und für die Einhaltung einheitlicher Qualitätsstandards sorgen.
Im ersten Halbjahr hat sich creditshelf zudem auf die Weiterentwicklung ihrer Plattform und der datengesteuerten Risikoanalyse konzentriert. Die Investitionen in diesem Bereich schlugen mit 711.000 Euro zu Buche, knapp halb so viel wie im Vorjahrszeitraum, als in diesem Bereich noch 1,121 Mio. Euro aufgewendet wurden. Vor dem Hintergrund dieser Wachstumsinvestitionen belief sich das EBIT im ersten Halbjahr auf minus 2,783 Mio. Euro und lag damit besser als im Vorjahreszeitraum, als es minus 2,877 Mio. Euro betrug.
Welche Zahlen creditshelf für den Rest des Jahres erwartet, lesen Sie auf Seite 2