VPV zufrieden mit "herausforderndem Jahr"

16.04.2021

Klaus Brenner, Vorstandsvorsitzender der VPV / Foto: © VPV

Die VPV ist trotz der coronabedingten Belastungen zufrieden mit der Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr. Besonders ein neues Produkt hatte positiven Einfluss auf die Geschäftszahlen.

Deutlich Spuren hinterließen die Coronabelastungen des vergangenen Jahres im Leben-Neugeschäft der VPV: Nachdem dieses im Vorjahr noch ein Plus von 24,5 % verzeichnet hatte, ging es 2020 um 11,7 % auf 80,7 Mio. Euro zurück. Dass der Rückgang nicht noch stärker ausfiel, ist besonders auf den VPV Zukunftsplan zurückzuführen, der seit September das Neugeschäft angekurbelt hat. So hatte das neue Dynamische Hebelprodukt auf das Jahr bezogen einen Anteil am Neugeschäft von 13 % nach Anzahl und gut 15 % nach laufendem Beitrag. In der Variante Plus startet der VPV Zukunftsplan ohne Garantien zu Vertragsbeginn. Im weiteren Verlauf wird ein Sicherungsmanagement hinzugefügt, sodass das Garantieniveau des Guthabens während der Laufzeit auf 75 % ansteigt. „Mit der Einführung des Zukunftsplans haben wir unsere Tarife mit 100 % Beitragsgarantie eingestellt“, berichtet der VPV-Vorstandsvorsitzende Klaus Brenner. Seit Beginn des Jahres bietet die VPV neue Tarife in der BU-Versicherung. „Wir haben die Berufsunfähigkeitsversicherung noch stärker an die Kundenbedürfnisse angepasst“, erläutert Brenner. „Unsere Kunden profitieren von preislich attraktiveren Tarifen und können nun individueller aus mehreren Leistungsbestandteilen wählen.“

Wachstum bei Schaden- und Unfallversicherung

In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die gebuchten Beiträge im vergangenen Jahr um 2,6 %. Zugleich lagen aber auch die Bruttoaufwendungen für Geschäftsschäden um 1,6 % über dem Vorjahresniveau. Ein wesentlicher Grund hierfür war der Februar-Sturm Sabine, der beim Stuttgarter Versicherer Schäden in Höhe von 1,6 Mio. Euro verursachte und damit das viertgrößte Sturmereignis der VPV-Geschichte war. Durch die  gestiegenen Schäden ist auch die Schaden-Kosten-Quote leicht nach oben gegangen. Mit 87,6 % liegt sie aber immer noch unter dem Branchendurchschnitt.

In diesem Jahr hat die VPV in der Schaden- und Unfallversicherung ihr Angebot um Rechtsschutzversicherungen erweitert (finanzwelt berichtete). So können Kunden die Lebensbereiche Privat, Beruf, Verkehr und Wohnen absichern sowie den Versicherungsschutz über den Baustein LeistungPlus individuell erweitern. „Unsere Kunden nehmen unsere Rechtsschutzversicherung sehr gut an“, freut sich Brenner. „Im ersten Quartal konnten wir bereits über 3.000 Neuanträge verzeichnen.“ Auch über die Entwicklung des vergangenen Jahres ist der VPV-Vorstandschef nicht unglücklich: „2020 war ein herausforderndes Jahr. Insgesamt sind wir mit unserem Neugeschäft zufrieden“.

Mitarbeiter vorwiegend im Homeoffice

Seit vergangenem Jahr arbeiten gut 90 % der VPV-Beschäftigten im Homeoffice. „Im Sommer hatten wir eine Phase mit stärkerer Präsenz vor Ort“, erzählt Brenner. „Seit November sind wir aber wieder überwiegend im Homeoffice.“ Für die Mitarbeiter im Außendienst hatte die VPV Unterstützungsmöglichkeiten aufgrund der Herausforderungen in der persönlichen Beratung erarbeitet. Neben digitalen Tools, um die Kundenkommunikation aufrecht zu erhalten, hat die VPV Zu- und Vorschüsse angeboten. „Gerade in diesen besonderen Zeiten stehen wir zu unseren Werten als Arbeitgeber – familiär, fair und transparent“, betont Brenner. (ahu)