Vorteil aktiv gemanagte EM-Fonds

18.05.2020

Patricia Ribeiro, Portfoliomanagerin für Emerging Markets-Strategien bei American Century Investments / Foto: © American Century Investments

  1. Die Länder unterscheiden sich stark und sind relativ unabhängig von der Weltwirtschaft

Emerging Markets sind stärker von den jeweiligen lokalen wirtschaftlichen Bedingungen beeinflusst und weniger durch globale makroökonomische Trends als es die entwickelten Märkte sind. Tatsächlich erwirtschaften Unternehmen in den Emerging Markets etwa 71 Prozent ihrer Umsätze im jeweiligen Binnenmarkt. Bei Firmen in entwickelten Ländern liegt diese Quote nur bei 34 Prozent.

  1. Emerging Markets-Indizes werden von wenigen Schwergewichten dominiert

In Emerging Markets-Indizes dominieren die großen und schon etablierten Firmen mit ihrer hohen Marktkapitalisierung das Geschehen. Sie entwickeln sich oft ähnlich wie die Großkonzerne aus entwickelten Ländern und weniger wie ein „echtes“ Emerging Markets-Investment.

Patricia Ribeiro: „Die Index-Schwergewichte im Portfolio deutlich abweichend vom Index zu allokieren, ist ein wesentlicher Teil des Risikomanagements von Emerging Markets-Fonds.“ Einigen gelingt das Risikomanagement besonders gut: Das oberste Quartil der aktiven Manager hat gemäß der Studie in den vergangenen Jahren in jeder Marktphase Überrenditen gegenüber dem Index zwischen zwei und vier Prozent erzielt. Abwärtsbewegungen hingegen nahmen die Manager des besten Quartils hingegen nicht vollständig mit, sondern nur zu Werten von um und teils deutlich unter 90 Prozent.

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