Versicherungstipps für das eigene Gartenhaus

25.09.2020

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Wer sich nicht nur im Urlaub ausgiebig erholen möchte, gestaltet auch das eigene Zuhause zu einem angenehmen Rückzugsort. Gehört im Idealfall noch eine Gartenfläche zum eigenen Besitz, stehen die Vorzeichen für eine herrliche Oase umso besser. Möglicherweise bietet sich dabei auch Platz ein kleines Gartenhäuschen. In diesem Zusammenhang gilt es allerdings, bestimmte Aspekte keinesfalls zu unterschätzen.

Sturmschäden, Hagel, Blitzeinschläge aber auch Vandalismus, Diebstähle und Einbrüche - all jene Dinge, die tendenziell eher mit Wohnhäusern passieren, mussten auch Besitzer von Gartenhäusern bereits auf ihre Kappe nehmen. Nicht nur Ärgernisse, sondern auch gravierende, finanzielle Schäden können daraus resultieren. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, beim Thema Gartenhaus auch über eine ausreichende Versicherung nachzudenken.

Die Abdeckung sollte möglichst genau durchdacht sein

Bevor jedoch über den Abschluss einer Gartenhausversicherung nachgedacht wird, sollten unbedingt Prioritäten gesetzt werden. Vor einer Bindung mit der eigenen Unterschrift, ist die Berücksichtigung von Folgekosten ein entscheidender Faktor. Insbesondere mit Naturgewalten wie heftigen Stürmen können daraus astronomische Aufwände resultieren. Abgesehen hiervon beinhaltet ein guter Versicherungsschutz idealerweise auch Einschnitte durch Feuer, Blitzschläge, Glasbrüche oder Schäden durch Leitungswasser.

Wichtige Fragen ergeben sich auch durch die Rahmenbedingungen, die der Versicherer zur Verfügung stellt. Die eigenen Prioritäten sollten daher auch definieren, ob das Gartenhaus nur saisonal oder über das ganze Kalenderjahr geschützt wird. Oft kann es auch vorkommen, dass beim Auftreten eines Schadensfalls nur der Zeitwert anstelle des Neuwerts ersetzt wird. In diesem Zusammenhang ist auch entscheidend, wer für etwaige Folgekosten aufkommt. Muss beispielsweise die Entsorgung nach einem flächendeckenden Brand selbst bezahlt werden, kann die Kompensation durch die Versicherungssumme massiv gedämpft werden.

Die zu erwartenden Kosten hängen oft von der Lage ab

Bevor die Kosten einer Gartenhausversicherung thematisiert werden, muss zunächst auf eine mögliche Differenzierung eingegangen werden. “Elektronische Geräte, auch wenn sie im Gartenhaus verstaut sind, werden versicherungstechnisch üblicherweise separat geregelt”, weiß das Team des Portals “Gartenspring”, welches die Sachlage zu Gartengeräten bestens einschätzen kann. “Während ein Mähroboter durch die Haushaltsversicherung geregelt ist, wird beispielsweise ein Rasentraktor mit dem Haftpflichtschutz und einer zusätzlichen Spezialversicherung abgedeckt.” So wenig die eigenen Geräte die Kosten für die Gartenhausversicherung beeinflussen, umso mehr tut es die Lage. Steht es auf dem gleichen Grundstück wie das Eigenheim, kann sogar eine Inkludierung in die Wohngebäudeversicherung vorgenommen werden.

Befindet sich das Bauwerk in einer Gartenanlage oder einem Schrebergarten, greift jener Versicherungsschutz nicht. In diesem Fall muss somit eine eigene Police abgeschlossen werden. In ausgewählten Fällen schließen Kleingartenvereine Gartenhausversicherungen für alle Pächter ab. Sollte dies der Fall sein, gilt jedoch Vorsicht. Wenn sie nicht in Eigenregie abgeschlossen ist, werden die eigenen Bedürfnisse möglicherweise nicht nach Wunsch abgedeckt.

Ein Angebotsvergleich ist entscheidend

Selbst wenn die augenscheinliche Police nach Maß schnell gefunden wird, sollten vorab unbedingt ausreichend Angebote verglichen werden. Zum gleichen Preis ist es unter Umständen sogar möglich, auf zuvor akzeptierte Kompromisse gänzlich verzichten zu können.

Grundlegende Versicherungen für Gartenhäuser können bereits für Summen in den Größenordnungen von 40 bis 50 € jährlich abgeschlossen werden. Ist allerdings ein umfangreicher Schutz erwünscht, ist mit deutlich höheren Prämien, auch im dreistelligen Bereich, zu rechnen. Vorsicht gilt bei umfassenden Schutztarifen mit niedrigen Prämien. Diese sind oft mit einem Selbstbehalt ausgestattet, welcher beim Auftreten eines Schadensfalls große Auswirkungen auf das eigene Budget haben kann.