Versicherungen beim Hausbau: Tipps für Bauherren

08.07.2020

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Der Hausbau ist für Bauherren eine echte Lebensaufgabe. Viele Monate Stress und Organisation gehören auf dem Weg zum Traumhaus einfach dazu, vor allem aber lernen Bauherren vieles rund um das neue Eigenheim erst, wenn es schon zu spät ist. Besonders ein ausreichender Versicherungsschutz ist beim Bau eines Hauses neben einer gesicherten Finanzierung einer der wichtigsten Dinge, die es zu beachten gilt.

Noch bevor der erste Stein gesetzt wird, sollten sich private Bauherren um einen umfangreichen Versicherungsschutz kümmern, der sie im Schadensfall absichert und verhindert, dass sie auf sämtlichen Kosten sitzenbleiben oder sogar noch draufzahlen müssen. Beim Bau des Eigenheims läuft nur selten alles nach Plan, besonders in Eigenregie kann so einiges schiefgehen, meint Heimwerker Oliver Dresen von Werkzeugpilot.de. „Ohne einen geeigneten Versicherungsschutz kann es sehr teuer und sogar der gesamte Hausbau ruiniert werden”, so der Profi. Vor allem aber verlangen viele Kreditinstitute Nachweise über abgeschlossene Versicherungen, um sich den Darlehensrückzahlungsanspruch auch bei einem Schadensfall sichern zu können.

Die Bauleistungsversicherung

Die Bauleistungsversicherung schützt Bauherren vor der Beschädigung ihres Hauses durch Naturgefahren wie Sturm, Frost oder Hochwasser sowie Schäden, die durch Dritte verursacht werden, beispielsweise durch Vandalismus oder Diebstahl. Die Bauleistungsversicherung ist auch als Allgefahrenversicherung bekannt, die unvorhergesehene Schäden absichert. Inbegriffen sind alle Bauleistungen, Baustoffe und Bauteile für den Roh-, aber auch den Innenausbau des Hauses. Werden schon fest verbaute Teile wie ein Waschbecken gestohlen, ist auch dieser Schaden in der Versicherung enthalten.

Die Bauherrenhaftpflichtversicherung

Für Bauherren ist der Abschluss einer Bauherrenhaftpflichtversicherung immer zu empfehlen und mit am wichtigsten, wenn es um den Hausbau geht. Das gilt sowohl für private Bauherren als auch für solche, die externe Firmen mit dem Bau des Hauses beauftragen. Grundsätzlich gilt, dass immer der Bauherr für die Sicherheit auf der Baustelle verantwortlich ist und für alle Schäden haftet, die während des Hausbaus entstehen. Auch das Einhalten der Bauvorschriften ist Sache des Bauherren.

Schäden durch einen Dachziegel, der auf ein parkendes Auto fällt oder ein Gerüst, welches umstürzt, werden durch den Abschluss einer Bauherrenhaftpflichtversicherung finanziell abgesichert. Diese Versicherung bezieht sich aber nicht nur auf Sachbeschädigungen, sondern auch auf Personen, die auf oder wegen der Baustelle einen Schaden erleiden. Nicht abgedeckt wird allerdings ein Schaden, der aufgrund einer Verletzung der Sicherungspflicht auf der Baustelle durch den Bauherren besteht.

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