US-Arbeitsmarkt kühlt ab, fällt aber nicht zusammen

Die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten zeigen mit 142.000 neu geschaffenen Stellen eine Verfehlung der Erwartungen von 164.000, während die Arbeitslosenquote stabil bei 4,2 % bleibt. Dies deutet auf eine leichte Abschwächung des Arbeitsmarkts hin. Nach einer kurzen positiven Reaktion der Märkte kehrte jedoch die Unsicherheit zurück, was auf die wachsenden Spekulationen zur Zinspolitik der US-Notenbank Fed zurückzuführen ist.

Viele Marktbeobachter rechnen nun mit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Diese Erwartungen spiegeln sich auch in den Forward-Kurven wider, die eine deutliche Tendenz in Richtung einer solchen Lockerung zeigen. Allerdings bleibt die Volatilität hoch, da Unsicherheit darüber besteht, wie entschlossen die Fed tatsächlich agieren wird. Zinssenkungen könnten zwar das Wirtschaftswachstum stützen, aber auch kurzfristig zu erheblichen Marktschwankungen führen, da die Anleger zwischen den positiven Effekten und den unsicheren Konjunkturaussichten abwägen. Insgesamt bleibt die Stimmung somit angespannt, und die Märkte reagieren empfindlich auf jede neue Information über die zukünftige Geldpolitik.

Marktkommentar von Roman Przibylla, Head Investments bei Maverix Securities AG.