uniVersa auf Wachstumskurs

28.06.2017

Die Vorstände der uniVersa (v.l.): Frank Sievert, Werner Gremmelmaier und Vorstandssprecher Michael Baulig / Foto: © uniVersa

Rückgang bei Allgemeiner Versicherung

Einen Rückgang gab es bei der Allgemeinen Versicherung zu verzeichne, die das Geschäfts der Schaden- und Unfallversicherung betriebt. Hier sanken die Bruttobeitragseinahmen von 30,4 Mio. Euro auf 28,6 Mio. Euro, was vor allem auf die Beendigung eines Großkundenvertrages zurückzuführen ist. Einen leichten Anstieg gab es im Bereich der Unfallversicherung zu verzeichnen, wo die Beitragseinahmen von 10,3 auf 10,4 Mio. Euro stiegen. Wegen eines gestiegenen Ergebnis aus Kapitalanlagen sowie einem günstigen Schadensverlauf konnte summa summarum ein Geschäftsergebnis nach Steuern von 7,8 Mio. Euro erwirtschaftet werden. Davon wurde das Eigenkapital von 34,5 auf 40,5 Millionen Euro gestärkt.

uniVersa kann optimistisch sein

Insgesamt sieht Baulig die uniVersa für die Zukunft gut gerüstet: „Unsere auf Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit ausgerichtete Unternehmenspolitik hat sich gerade auch unter Solvency II als richtig erwiesen. Dank einer soliden Eigenkapitalausstattung konnten wir dort ausgezeichnete Ergebnisse erreichen“. Ohne die Nutzung von Übergangsmaßnahmen lag die SCR-Bedeckungsquote in der Krankenversicherung bei 835 %, in der Lebensversicherung bei 200 % und in der Allgemeine Versicherung bei 491 %. In der Lebensversicherung stieg die Bedeckungsquote durch die Nutzung von Übergangsmaßnahme und Volatilitätsanpassung auf 247 %. „Das macht uns schon ein wenig stolz“, erklärte der Vorstandssprecher, der zugleich das bürokratische Ausmaß bei der Umsetzung von Solvency II für eine große Herausforderung hält.

Zukunftsfähigkeit im Fokus

Um die uniVersa weiter auf Kurs zu halten, setzt Baulig weiter auf Digitalisierung und auf Prozessoptimierung. Deshalb wurde in diesem Jahr bereits eine neue Rechnungs-App in der Krankenversicherung eingeführt, mit der Versicherte ihre Rechnungen und Leistungsbelege digital einreichen können. Sie erhalten dadurch ihre Ausgaben  schneller und ohne Portokosten erstattet. Bald wird zu dem eine elektronische Unterschrift und damit ein vollständig digitaler Antragsprozess über alle Sparten hinweg eingeführt. „Weitere Investitionen zur Umsetzung unserer digitalen Agenda sind budgetiert“, erklärte Baulig. Ein Schwerpunkt wird dabei der weitere Ausbau moderner Technologien sein, die unter anderem den Vertrieb bei einer qualifizierten Beratung und Betreuung ihrer Kunden unterstützen und die Servicequalität weiter verbessern.

uniVersa setzt weiter auf Privatkundengeschäft

Günstige Chancen für Wachstum sieht Baulig nach wie vor im Privatkundengeschäft, zum Beispiel bei der Absicherung des immer noch unterschätzten Pflegerisikos. „Nur 4 % der Deutschen haben privat vorgesorgt. Es besteht ein enormer Beratungsbedarf“, erklärte Baulig. Um diesem zu begegnen hat die uniVersa neue Pflegeergänzungstarife eingeführt, die die gesetzlichen Leistungen um 50 % aufstocken oder verdoppeln. Auch die Arbeitskraftabsicherung scheint viele Deutsche bislang wenig zu interessieren, denn nur 30 % der Erwerbstätigenhaushalte haben mit einer BU vorgesorgt. „Unser BU-Angebot wurde zum Jahresstart mit Leistungen bei Arbeitsunfähigkeit und innovativen Nachversicherungsgarantien verbessert“, sagte Baulig. Bei der Altersvorsorge setzt die uniVersa auf fondsgebundene Produkte, bei denen das Garantieniveau und damit das Chance-Risiko-Profil individuell festgelegt werden kann. (ahu)

www.universa.de