Umfrage: Familienunternehmen bewerten Standort Deutschland als (sehr) positiv

07.02.2013

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Über 50 Prozent der größten Familienunternehmen bewerten ihre wirtschaftliche Lage laut einer aktuellen Befragung als gut bis sehr gut. Für die nächsten 12 Monate sinken die Erwartungen allerdings: 72 Prozent der befragten Familienunternehmen gaben an, dass die Planungssicherheit durch die Eurokrise gesunken ist. Über 80 Prozent der Familienunternehmer stellen dem Standort Deutschland ein gutes Zeugnis aus. Das sind einige zentrale Ergebnisse der aktuellen Befragung „Die größten Familienunternehmen in Deutschland – Herbstbefragung 2012“, der Deutschen Bank, des BDI und des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn.

(fw/ah) Mehr als zwei Drittel der industriellen großen Familienunternehmen stufen ihre Abhängigkeit von einer zuverlässigen Stromversorgung als hoch bis sehr hoch ein. Aktuell wird die Versorgungssicherheit mit Strom am Standort Deutschland als gut beurteilt. Die Zukunft sehen die Familienunternehmer allerdings kritisch: So erwarten 38 Prozent in drei Jahren eine nur noch ausreichende bis mangelhafte Versorgungssicherheit. "Familienunternehmer stehen nach wie vor zum Standort Deutschland. Damit das auch weiterhin so bleibt, muss die Energiewende unbedingt wirtschaftlicher gestaltet werden, als bisher geschehen. Außerdem muss das Vertrauen hinsichtlich der Zukunft der der Eurozone dringend wieder hergestellt werden, " so Arndt G. Kirchhoff, Vorsitzender des BDI/BDA-Mittelstandsausschuss anlässlich der Veröffentlichung der Ergebnisse. Gerade die exportorientierten Familienunternehmen sehen ihre Planungssicherheit durch die Eurokrise beeinträchtigt. 72,1 % der befragten Unternehmen gaben an, dass ihre Planungssicherheit gesunken sei. Die Möglichkeiten der Kreditaufnahme sind während der Eurokrise hingegen nahezu unverändert geblieben. Eine Kreditklemme, wie sie in anderen Euroländern droht oder bereits eingetreten ist, gibt es nicht.

Tipp: finanzwelt greift das Thema "Standort Deutschland" aus Investorensicht auf und berichtet in der kommenden Print-Ausgabe darüber.

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