Dreifacher Umsatz am Black Friday
22.11.2024
Foto: © KI/fw
Der Black Friday bleibt einer der wichtigsten Einkaufstage für den deutschen Einzelhandel und treibt den Umsatz sowohl online als auch im stationären Handel deutlich an – alleine online macht der Einzelhandel an diesem Tag dreimal so viel Umsatz wie an einem normalen Freitag (+204 Prozent).
Eine Analyse der Transaktionen zwischen dem 23. Oktober und dem 27. November 2023 durch Adyen zeigt, dass die Anzahl der Transaktionen an diesem Tag im Vergleich zu anderen Freitagen im genannten Zeitraum mehr als doppelt so hoch (+107 Prozent) war. Auch am Point-of-Sale wurden deutlich mehr Einkäufe abgewickelt (+81 Prozent).
Elektronikbranche mit vierfachem Umsatz am Black Friday (+357%) Die Branchen Elektronik, Möbel und Einrichtung sowie Mode und Kosmetik zählen zu den Spitzenreitern am Black Friday. Durch Rabattaktionen konnten sie ihre Umsätze im letzten Jahr erheblich steigern, wie die Daten von Adyen zeigen:
- Die Elektronikbranche verzeichnete dabei die deutlichste Steigerung online. Die Zahl der Transaktionen stieg um 253 Prozent im Vergleich zu anderen Freitagen, während im stationären Handel ein Anstieg von 65 Prozent zu sehen war. Insgesamt verbuchte die Branche online und in den Geschäften vor Ort am Black Friday ein Umsatzplus von 357 Prozent im Vergleich zu den anderen Freitagen im Zeitraum.
- Einzelhändler aus dem Bereich Mode und Kosmetik wiesen eine Steigerung der Online-Transaktionen um 187 Prozent auf. Auch im stationären Handel konnten sie signifikant wachsen und erzielten ein Plus von 84 Prozent. Das Umsatzplus über beide Verkaufskanäle hinweg im Vergleich zu den Freitagen zuvor lag hier bei +137 Prozent.
- Händler der Branchen Möbel und Einrichtung folgten mit einem Anstieg der Online-Transaktionen von 202 Prozent und einer Zunahme von 64 Prozent am Point-of-Sale. Die Branche konnte über Online- und Geschäftsverkäufe rund 259 Prozent mehr Umsätze verzeichnen als an den Freitagen zuvor.
Warenkörbe XXL: Kundenausgaben am Black Friday besonders hoch Die Daten-Analyse von Adyen zeigt ebenfalls, dass sich nicht nur die Anzahl der Transaktionen am Black Friday im Vergleich zu anderen Freitagen steigert, sondern auch der durchschnittliche Warenkorbwert der Einkäufe an diesem Tag höher liegt: Für den gesamten Online-Einzelhandel lag der Warenkorbwert am Black Friday rund 48 Prozent über dem Wert eines durchschnittlichen Freitags in den Wochen zuvor.
In der Elektronikbranche erhöhten Verbraucher am Black Friday ihren durchschnittlichen Warenkorbwert um 45 Prozent online und 50 Prozent am Point-of-Sale. Auch im Bereich Möbel und Einrichtung investierten Konsumenten vermehrt: Der durchschnittliche Warenkorbwert stieg um 23 Prozent online und 25 Prozent am Point-of-Sale. Bei Mode und Kosmetik lag der Warenkorbwert nicht über anderen Tagen, sondern mit einem Minus von 3 Prozent online und einem Minus von 6 Prozent am Point-of-Sale sogar leicht niedriger.
Black Friday übertrumpft Cyber Monday im Einzelhandel, doch der Online-Handel setzt auf den Cyber Monday – besonders in der Elektronikbranche Im Vergleich zwischen Black Friday und Cyber Monday zeigt sich nach wie vor der Black Friday als ungeschlagener Gewinner, gemessen an der Steigerung der Transaktionen. Während es der Einzelhandel am Black Friday auf mehr als das Doppelte der Online-Transaktionen (+107 Prozent) und einen Anstieg von +81 Prozent am Point-of-Sale im Vergleich zu einem normalen Freitag schaffte, lag die Anzahl der Online-Abwicklungen am Cyber Monday immerhin bei +50 Prozent über denen eines normalen Montags – am Point-of-Sale waren es immerhin +9 Prozent. Bei den Warenkorbwerten zahlte sich der Cyber Monday hauptsächlich für die Elektronikbranche aus: Hier lag der durchschnittliche Warenkorbwert online um 31 Prozent und am Point-of-Sale um 15 Prozent höher im Vergleich zu einem regulären Montag.
Ausblick auf Black Friday 2024
Die Datenanalyse bestätigt den Black Friday als einen wichtigen Tag der
deutschen Shopping-Saison. „Unsere Daten zeigen, dass Verbraucher an
diesem Tag hohe Ausgaben tätigen. Händler sollten sich auch 2024 auf
eine erhöhte Nachfrage und eine zuverlässige Zahlungsabwicklung
vorbereiten“, so Hella Fuhrman, Country Managerin DACH bei Adyen. (fw)