Tschüss Alltagsroutine!

02.05.2019

Thomas Andrew Backenhaus von Geld | Finanzierung | Immobilien / Foto: © Thomas Andrew Backenhaus

Thomas A. Backenhaus sieht das gelassen: „Jede Immobilie hat ihren eigenen Charme und ihre baulichen und örtlichen Besonderheiten. Wie kann eine App dies bei der Wertermittlung ausreichend berück-sichtigen? Ich glaube auch nicht, dass solche Apps den persönlichen Kontakt und Service ersetzen werden.” Was Thomas A. Backenhaus damit meint, wird deutlich, als er noch kurz von seinen Plänen für den nächsten Tag erzählt: Dann nämlich wird er schon um 7:00 Uhr bei einem Termin sein, um Handwerkern die Tür zu einer Kunden-Immobilie zu öffnen, deren Besitzer einige Autostun-den entfernt leben. Im Auto hört Thomas A. Backenhaus auch das eine oder andere Hörbuch. Themen wie Motivation, Organisation, Mindset helfen dabei, sich auf wesentliche Dinge zu konzentrieren. Erfolgreiche Personen liefern hier wertvolle Hinweise, die auch im persönlichen Kundengespräch helfen, sein Gegen-über besser zu verstehen.

Offen gesagt, einem Makler – wie jedem Unternehmer – wird heutzutage viel abverlangt. Die Verwaltungstätigkeiten, also das Dokumentieren der Beratungen, das Einholen der benötigten Kundendaten und Unterlagen, die Pflege des CRM, die Umsetzung der DSGVO („never ending project“) müssen zeitlich organisiert werden. Auch Fortbildungen, mindestens 15 Stunden pro Jahr, werden gefordert. Dazu das daily business und die wichtige Vertriebsarbeit. Einzelkämpfer haben dadurch oftmals ein erhebliches Zeitproblem, wenn sie das alles selber managen sollen/wollen. Zudem besteht bei den „Ich kenne jemanden in meinem Umfeld, der macht das schon“-Lösungen ein erhebliches Gefahrenpotenzial durch Abmahnungen, wenn geänderte Anforderungen nicht oder nicht richtig umgesetzt werden. Hier gilt es sich zu informieren, zum einen über den Austausch mit Berufskollegen, zum anderen über Foren, Messen und Webinare. Der moderne Makler ist ein Organisationstalent, je besser er die Anforderungen meistert, desto erfolgreicher kann er arbeiten und diese abwechslungsreiche Arbeit genießen.

Berufskollegen/Innen gibt Thomas A. Backenhaus zum Schluss noch ein, zwei Tipps mit auf den Weg: „Als Generalist kann man nicht alles bis zur Perfektion beherrschen, aber da über Kontakte bekanntlich Kontrakte generiert werden, ist es hilfreich, sich mit anderen Kollegen zu vernetzen und so gegenseitig voneinander zu profitieren.“ Gezielt nach Spezialisten zu suchen hilft beiden, denn gemeinsam ist die Erfolgschance viel größer. Gerade das Abgeben lässt eine „moralische Verpflichtung“ etwas zurück zu geben entstehen. Über die Vernetzung, z. B. über XING, kann man zielgerichtet nach anderen Maklerkollegen/Innen suchen und so auch Themenbereiche abdecken, die normalerweise nicht auf der Agenda stehen. Auch im Kundengespräch ist die Zufriedenheitsfrage obligatorisch und mit einem Lächeln im Gesicht lässt sich auch das „empfehlenswert zufrieden“ leicht verkaufen. Der Kunde sollte gelegentlich darüber informiert werden, dass Interessenten und Empfehlungen stets willkommen sind. (fw)