Swiss Life steigert Ergebnis

16.08.2017

Die Kennzahlen von UBS kennen hauptsächlich eine Richtung: nach oben / Foto: © ARochau - stock.adobe.com

Unterschiedliche Entwicklung der Prämien

In der heimatlichen Schweiz erzielte Swiss Life eine Prämienvolumen von 5,9 Mrd. Franken (ca. 5,1 Mrd. Euro) und damit 10 % weniger als in der Vorjahresperiode. Leicht gesunken sind auch die Fee-Erträge, die mit 115 Mio. Franken (ca. 100 Mio. Euro) 2 Mio. Franken (ca. 1,7 Mio. Euro) unter dem Vorjahreswert lagen. Erfreulicher hingegen die Entwicklung im westlichen Nachbarland Frankreich: Auch wenn dort das Marktwachstum rückläufig war, konnte Swiss Life die Prämien um 10 % auf 2,2 Mrd. Euro steigern. Einen noch deutlicheren Anstieg gab es im Fee-Geschäft zu verzeichnen, wo die Erträge um 22 % auf 130 Mio. Euro stiegen. Nur wenig Veränderungen gab es auf dem deutschen Markt, wo insgesamt Prämien von 577 Mio. Euro eingenommen wurden, 1 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Auch die Fee-Erträge wurden leicht um 2 % gesteigert und lagen bei 169 Mio. Euro. Einen größeren Anstieg hatte Swiss Life International zu verzeichnen: Zwischen Januar und Juni diesen Jahres wurden Prämien in Höhe von 977 Mio. Euro eingenommen, 326 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig stiegen die Fee-Erträge um 6 % auf 104 Mio. Euro.

Steigerung im Drittkundengeschäft

Für Swiss Life Asset Managers verlief das erste halbe Jahr sehr erfreulich, denn im Anlagegeschäft für Drittkunden konnten Nettogeldzuflüsse von 3,3 Mrd. Franken (ca. 2,8 Mrd. Euro) erzielt werden. Die für Drittkunden verwalteten Vermögen steigen damit um 10 % gegenüber dem Jahresende auf 54,3 Mrd. Franken (ca. 47,4 Mrd. Euro). Gleich geblieben sind die Anlagen aus dem Versicherungsgeschäft, die wie am Jahresende 155 Mrd. Franken (ca. 135 Mrd. Euro) betrugen. Das insgesamt von Swiss Life Asset Managers verwaltete Vermögen stieg zwischen 1. Januar und 30. Juni leicht um 3 % auf 210 Mrd. Franken (ca. 183 Mrd. Euro). Steigerungen hatte Swiss Life Asset Managers bei den Fee-Erträgen (6 % auf 295 Mio. Franken, ca. 258 Mio. Euro) und beim Anteil des Geschäfts mit Drittkunden ( 7 % auf 153 Mio. Franken, ca. 133 Mio. Euro) zu verzeichnen.

Starke Neugeschäftsmarge – solide Solvenz

Eine erfreuliche Entwicklung nahm auch das Neugeschäft: So wurde die Neugeschäftsmarge um 1,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr auf 2,6 % gesteigert. Der Wert des Neugeschäfts stiegt um 64 Mio. Franken (ca. 56 Mio. Euro) auf 177 Mio. Franken (ca. 154 Mio. Euro). Das starke Neugeschäft wurde von allen Geschäftseinheiten getragen, besonders aber von Swiss Life Schweiz, das seinen Produktmix im Neugeschäft weiter verbessern konnte.

Einen leichten Rückgang gab es beim durchschnittlichen technischen Zins zu verzeichnen, der infolge von Verstärkungen der versicherungsbedingten Rückstellungen zugunsten der Versicherten um 0,03 Prozentpunkte gegenüber dem Jahresende auf 1,38 % sank. Gestiegen ist hingegen das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital, das mit 13, 9 Mrd. Franken (ca. 12,1 Mrd. Euro) 2 % über dem Wert des Vorjahres lag. Die bereinigte Eigenkapitalrendite lag mit 10,5 % 0,6 Prozentpunkte unter dem Wert des ersten Halbjahres 2016. Als Grund für den leichten Rückgang führ Swiss Life das deutlich höhere durchschnittliche Eigenkapital an. Swiss Life geht per 30. Juni 2017 basierend auf dem mit Auflagen genehmigten internen Modell von einer SST-Quote von gegen 170 % aus

"Im ersten Halbjahr 2017 ist es uns gelungen, unsere Ertragskraft weiter zu stärken und insbesondere das Fee-Geschäft auszubauen", zeigt sich Patrick Frost, CEO der Swiss Life-Gruppe, zufrieden mit dem bisherigen Jahresverlauf. "Wir sind in der Umsetzung des Unternehmensprogramms „Swiss Life 2018“ etwas voraus und haben dank der weiterhin konsequenten Steuerung unseres Geschäfts nach Profitabilität und Kapitaleffizienz unsere Gewinnquellen weiter verbessert. Swiss Life ist damit sehr gut auf Kurs, um die finanziellen Ziele für 2017 zu erreichen." (ahu)

www.swisslife.com