Studiert wird immer – Studentenapartments als solides Investment
14.10.2021
Ralf Landwehr, Geschäftsführer der edira Group / Foto: © edira
Über Studentenapartments als spannende Marktnische – auch in Zeiten von COVID-19 – und den aktuellen Fonds „edira Campus 1“ sprachen wir mit Ralf Landwehr, Geschäftsführer der edira Group.
finanzwelt: Herr Landwehr, edira hat mit dem ‚edira Campus 1‘ einen AIF initiiert, der in Studentenapartments investieren soll. Geht denn angesichts der Pandemie überhaupt noch jemand zur Uni? Und ist dementsprechend der Bedarf an Apartments überhaupt noch gegeben? Ralf Landwehr» Ja. Der Bedarf ist da und die Nachfrage übersteigt das Angebot nach wie vor dramatisch – und zwar an jedem universitären Standort. Aufgrund des Ausfalls von Präsenzveranstaltungen an den Hochschulen ist es ein natürlicher Reflex, das auch auf den Wohnungsmarkt übertragen zu wollen. Aber tatsächlich wurde während des Lockdowns nur ein geringer Rückgang der Auslastung festgestellt – weit weniger als befürchtet. Bis die Investitionsphase des ‚edira Campus 1‘ planmäßig abgeschlossen ist und die bereits in der Pipeline befindlichen Objekte saniert sind, werden auch die Studenten wieder in die Präsenzveranstaltungen der Hochschulen zurückgekehrt sein. Diese Perspektive sehen übrigens auch viele internationale, professionelle Investoren wie Pensionskassen und Versicherungsgesellschaften, die im 1. Halbjahr 2021 für rund 738 Mio. Euro in deutsche Studenten- und Mikroapartments investiert haben. Das sind gut 17 % mehr als im gesamten Vorjahr. CBRE erwartet sogar, dass das Investitionsvolumen über das gesamte Jahr noch weiter, auf mehr bis zu 1,5 Mrd. Euro anwächst.
finanzwelt: Welche Objekte haben Sie denn bereits in der Pipeline? Der Fonds ist ja eigentlich als Blind-Pool konzipiert. Landwehr» Das ist richtig. Der Verkaufsprospekt des ‚edira Campus 1‘ unterstellt ein Blindpoolkonzept, welches auf Erwerb, Sanierung und Neuerrichtung basiert. Tatsächlich haben wir seit der Genehmigung des Prospektes schon aussichtsreiche Immobilien identifizieren und erwerben können. Wir liegen hier also bereits deutlich vor den Prospektannahmen und freuen uns sehr über diese positive Entwicklung. Die Sanierungsarbeiten für die ins Auge gefassten Objekte sind bereits im Gange und sogar die Vermarktung für deren Neuvermietung hat bereits begonnen. Es handelt sich dabei um zwei Studentenwohnheime an den Hochschulstandorten Osnabrück und Oldenburg mit insgesamt 490 Wohneinheiten, die einer Vollsanierung unterzogen werden. Die Auslastung der Objekte lag vor der Sanierung bereits bei 97 %, was die hohe Nachfrage am Standort belegt und unsere Zuversicht für die künftige Auslastung und Wirtschaftlichkeit nach der Sanierung untermauert. Darüber hinaus wird in ein neu zu errichtendes Studentenwohnheim investiert, welches ca. 200 Wohneinheiten nach Fertigstellung umfassen soll. Wenn die Bau- bzw. Umbaumaßnahmen abgeschlossen sind, werden die Objekte bis zu einem möglichen Verkauf dann in einer Betriebsphase durch unseren erfahrenen Partner Prime Student Living bewirtschaftet.
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