Städtevergleich: Wo Wohnen noch bezahlbar ist

20.06.2018

Immobilienpreise steigen weiterhin / Foto: © Alex_Po - fotolia.com

„Die Schere zwischen teuren und günstigen Lagen öffnet sich in den Metropolstädten immer weiter”, macht Steffen Wicker, Gründer und Geschäftsführer von Homeday, deutlich. „Während Wohnungen in angesagten Trendvierteln für das Gros der Käufer nicht mehr finanzierbar sind, gibt es in der Nachbarschaft oft deutlich preiswertere Alternativen. Bezahlbarer Wohnraum ist trotz des anhaltenden Immobilienbooms also vielerorts noch vorhanden.” Beispiel Hamburg: Wie die Homeday-Analyse verdeutlicht, liegt das allgemeine Preisniveau in mehr als 25 Stadtteilen bei unter 3.000 Euro pro Quadratmeter. In den 20 teuersten Wohngegenden werden hingegen Quadratmeterpreise von mehr als 5.000 Euro fällig. Auch in Frankfurt am Main müssen Käufer in hochpreisigen Lagen häufig doppelt so viel bezahlen wie in sehr günstigen Wohngebieten.

„Sonderfall” München Im Gegensatz zu den anderen Städten fällt der Immobilienmarkt in München gleich mehrfach aus der Reihe. Bereits die „Einstiegspreise” in den günstigsten Ecken der bayerischen Landeshauptstadt haben mit rund 6.000 Euro pro Quadratmeter ein Niveau erreicht, welches in dieser Höhe bislang nur in den teuersten Wohnvierteln der anderen untersuchten Großstädte zu finden ist . Wen es dagegen in die Stadtbezirke Altstadt-Lehel, Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt oder Au-Haidhausen verschlägt, der muss für eine Eigentumswohnung in der Regel mit Quadratmeterpreisen zwischen 9.400 Euro und 11.500 Euro rechnen. Kaufpreise jenseits der 700.000-Euro-Marke für eine 75-Quadratmeter-Wohnung sind damit vor Ort leider an der Tagesordnung.

Starke Zunahme der Preisspannen in teuren und sehr teuren Wohnlagen Generell zeigt die Untersuchung für alle Städte, dass die Preisspannen in besseren Lagen stark zunehmen. Liegen sehr günstige bis mittelpreisige Stadtteile oft in einer Bandbreite von etwa 1.000 Euro für den Quadratmeter, steigt dieser Wert in den teuren und sehr teuren Wohngegenden meist um das Zwei- bis Dreifache, in München sogar fast um das Sechsfache.

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