Spanischer Immobilienmarkt belebt sich

03.09.2014

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Der aktuelle RICS Global Commercial Property Monitor für das zweite Quartal 2014 zeigt, dass die „Krisenkinder" Spanien, Portugal und Irland - einige der am härtesten von der Krise seit 2008 getroffenen Wirtschaftssysteme - derzeit einen sehr positiven Stimmungsumschwung sowohl auf dem Nutzer- als auch auf dem Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien erleben.

(fw/ah) In Europa punkten Portugal und Spanien mit den höchsten Erwartungen im Bereich Investment. In Spanien steigt die Mietnachfrage besonders schnell. Fünf Jahre lang war das Land für ausländische Investoren Tabu gewesen. Spanien steht nach Bloomberg-Informationen in der Top-Liste von Private- Equity-Firmen, Hedgefonds und Staatsfonds bei der Jagd nach billigen Aktiva in Europa sehr weit oben.

Simon Rubinsohn, RICS Chief Economist: „In immer mehr europäischen Ländern gibt es nun klare Anzeichen für eine verbesserte Stimmung auf den Immobilienmärkten. Die Investoren sind insbesondere auf einigen Märkten aktiv, die von der globalen Finanzkrise am schlimmsten getroffen wurden, aber unsere neuesten Ergebnisse zeigen auch Ansätze einer steigenden Nutzernachfrage, die letztlich für eine nachhaltige Erholung auf dem gesamten Kontinent ausschlaggebend ist. Die Ergebnisse für Spanien, Portugal und Irland sind besonders ermutigend und decken sich weitestgehend mit den makroökonomischen Nachrichten, die diese Länder in den letzten Quartalen geliefert haben.

Der Immobilienmarkt in Deutschland wird durch das starke Wirtschaftswachstum gestützt, wo der Anstieg der Nutzernachfrage in allen Marktbereichen stabil bleibt, wobei der Einzelhandelssektor die stärksten Werte liefert. Unterdessen zeichnet sich in allen Bereichen bei den für die Vermietung zur Verfügung stehenden Flächen erstmals seit über einem Jahr ein Rückgang ab. In Deutschland wird ein beschleunigtes Mietwachstum erwartet, wobei für Büroimmobilien die deutlichsten Steigerungen erwartet werden.

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