So viele BU-Anträge werden abgelehnt

Gegenüber der BU-Versicherung wird immer wieder der Vorwurf erhoben, dass auf sie im Leistungsfall kein Verlass sei. Eine aktuelle Untersuchung von Franke und Bornberg räumt mit diesem Gerücht auf – und zerstreut auch Bedenken bezüglich Corona.

79 % aller BU-Entscheidungen fallen zugunsten der Versicherten aus. Das zeigt die 6. BU-Leistungspraxisstudie von Franke und Bornberg, die auf aus dem Jahr 2019 stammenden Daten der BU-Leistungsprüfung von Allianz, ERGO Vorsorge, Generali Deutschland, der Gothaer, der HDI, der Nürnberger und der Zurich basiert. Diese sieben Versicherer schützen mehr als sieben Millionen Verbraucher vor den finanziellen Folgen von Berufsunfähigkeit und bilden damit einen wesentlichen Teil des Marktes ab. Die Aussagekraft der Studie wird allerdings dadurch etwas gemindert, dass die Teilnahme an ihr freiwillig ist. „Es spricht viel dafür, dass vor allem besonders leistungsfähige und selbstkritische Versicherer bei unserer BU-Leistungspraxisstudie mitmachen. Sie sehen ihre Teilnahme als Chance, interne Prozesse nach objektiven Kriterien analysieren zu lassen und sich mit anderen Marktteilnehmern zu messen. Unternehmen mit schlechteren Kennzahlen stellen sich einer solchen Untersuchung eher nicht“, so Michael Franke, geschäftsführender Gesellschafter von Franke und Bornberg, der für die Teilnehmer lobende Worte hat: „Sich diesem Ratingverfahren zu stellen, ist es ein klares Statement an Medien und Verbraucher:innen, dass man nichts zu verbergen hat."  Jeder zusätzliche Teilnehmer erhöhe die Aussagekraft der Studie und belege, dass die BU im Leistungsfall tue, was sie soll, nämlich finanzielle Not zu lindern. „Wir freuen uns über jeden weiteren Versicherer, der Transparenz zeigt und sich bei der BU-Leistungspraxis in die Karten schauen lässt“, so Franke weiter.

Hohes Niveau

Zum ersten Mal sich der BU-Leistungspraxisstudie gestellt hat sich die Gothaer. Dabei erreichte der Kölner Versicherer 68 % und erhielt damit die Note FF+, ebenso wie die Zurich. Die Bestnote FFF+ erhielt die Allianz, die 90 % aller möglichen Punkte erreichte.

Im Rahmen des BU-Unternehmensratings stellen sich bereits seit vielen Jahren die ERGO Vorsorge, die Generali Deutschland (vormals AachenMünchener), die HDI und die Nürnberger der Leistungspraxisstudie und haben in dieser Zeit ihre BU-Leistungspraxis konituierlich optimiert. Die ERGO, die HDI und die Nürnberger erreichten in der aktuellen Untersuchung jeweils 82 %, die Generali Deutschland 81 %.

So lange werden die Renten gezahlt

Im Rahmen der BU-Leistungspraxisstudie wurde erstmals auch ausgewertet, aus welchen Gründen die BU-Leistung endet. Hierfür wurden knapp 22.000 Leistungsfälle unter die Lupe genommen. In knapp der Hälfte davon wurde die BU-Rente bis zum Ablauf der Leistungsdauer gezahlt. Bei ca. 36 % der Fälle verbesserte sich der Zustand der versicherten Person oder es wurde eine zum Gesundheitszustand passende Tätigkeit aufgenommen. In 12 % der Fälle führte der Tod der versicherten Personen zu einer Leistungseinstellung.

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