So spürt der New Yorker Immobilienmarkt Corona

01.09.2020

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Die Corona-Pandemie hat New York City schwer getroffen. Das hat auch Folgen für den Immobilienmarkt der größten Stadt der USA – in vielerlei Hinsicht.

Die „Stadt, die niemals schläft“ wurde ins künstliche Koma versetzt: Die Corona-Pandemie hat das Unmögliche möglich gemacht und die pulsierende Millionenmetropole New York City zum Stillstand gebracht. Die Folgen sind auch deutlich auf dem Immobilienmarkt zu spüren, schließlich sorgte die wirtschaftliche Unsicherheit zu Zurückhaltung bei Käufern und Investoren. Deshalb hat der Immobilienmarkt in der größten Stadt der USA zwischen März und August eine temporäre Abschwächung bei den Preisen erlebt. Dennoch bewegen sich die Immobilienpreise im internationalen Vergleich weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. So werden in der Upper East Side für Stadthäuser bis zu 22,4 Mio. Dollar (ca. 18,96 Mio. Euro) aufgerufen. Wer eine Villa in Premium-Lage in Central Park South sein Eigen nennen will, muss hierfür bis zu 16,4 Mio. Dollar (ca. 13,88 Mio. Euro) bezahlen. Hier liegt der Spitzenpreis je Quadratfuß (0,0929 m²) bei  5.600 Dollar (ca. 4,740 Euro). Nicht viel günstiger ist es in Soho, wo für Luxusobjekte bis zu 13,45 Mio. Euro (ca. 11,38 Mio. Euro) fällig werden. Geld „sparen“ können Käufer hingegen in East Village, wo Luxusimmobilien aber immer noch 8,4 Mio. Dollar (ca. 7,11 Mio. Euro) kosten. Auch in Tribeca werden für Luxusimmobilien Millionenbeträge fällig: Der Verkaufspreis für Villen beträgt hier 5,1 Mio. Dollar (ca. 4,32 Mio. Euro), pro Quadratfuß müssen Käufer 2.100 Dollar (ca. 1.780 Euro) mitbringen. Im „Hudson Yard“-Projekt bei Manhattan kosten Neubauvillen im Schnitt 6 Mio. Dollar (ca. 5,1 Mio. Euro), wer ein Apartment erwerben will, muss je Quadratfuß 3.100 Dollar (ca. 2.620 Euro) bezahlen.

„Die Marktaktivitäten sind abgeschwächt. Kunden, die jedoch gegenwärtig am Markt agieren, haben ernste Kauf- bzw. Verkaufsabsichten und treffen Entscheidungen für Vertragsabschlüsse sehr schnell. Aufgrund der aktuellen Lage rechnen wir mit einer kurzfristigen Seitwärtsbewegung der Preise in allen Marktsegmenten, bevor sie sich langfristig wieder auf hohem Niveau stabilisieren werden. Für Luxusimmobilien, die hingegen alle geforderten Ausstattungsmerkmale und Standortfaktoren bedienen, erhalten wir weiterhin eine Vielzahl von Anfragen“, erklärt Stuart Siegel, Geschäftsführer von Engel & Völkers in New York City.

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