So nachhaltig lebt die Schwester des Facebook-Gründers

Frage: Welche Rolle spielen Ihrer Meinung nach die sozialen Medien für den Aktivismus und das Bewirken positiver Veränderungen?

Zuckerberg: Soziale Medien tragen einen großartigen Teil dazu bei, indem sie die Ursachen und Themen hervorheben, für die sich die Menschen engagieren, und diese unter Freunden und Gemeinschaften verbreiten. Über Facebook wurden bereits Milliarden von Dollar für wichtige Zwecke gesammelt, und wichtige Themen und Diskussionen werden täglich geteilt und können sich weiter verbreiten als je zuvor. Aber wir müssen uns selbst daran erinnern, dass wir nicht nur in einer rein digitalen Welt leben (auch wenn es sich nach dem vergangenen Jahr so anfühlen mag!). Lassen Sie uns dafür sorgen, dass wir unsere Leidenschaften in der digitalen Welt auch in der realen Welt widerspiegeln.

Frage: In welcher Form haben Sie schon erlebt, dass Menschen soziale Medien wie Facebook für "Virtue Signalling", also das Zurschaustellen moralischer Werte, in Bezug auf die Umwelt nutzen? Was sollten sie stattdessen tun? Zuckerberg: Es ist wunderbar, sich mit seiner Community auszutauschen und gutes Verhalten online vorzuleben, aber ich hoffe, dass wir uns alle daran erinnern, dass wir in Wahrheit dadurch definiert werden, wie wir handeln und was wir tun, wenn niemand sonst zuschaut, twittert oder liked.

Frage: Können Sie ein paar Möglichkeiten aufzeigen, wie Menschen im echten Leben aktiv werden können und nicht nur virtuell?

Zuckerberg: In Unternehmer investieren, die den Wandel vorantreiben (selbst eine Investition von 100 Dollar über eine Website wie Republic ermöglicht es den Verbrauchern, ihr Geld dort einzusetzen, wo es hingehört, und in die Zukunft zu investieren, die sie sehen wollen) und Unternehmen unterstützen, die umweltfreundliche Prozesse einführen, wann immer dies möglich ist.

• Das eigene Zuhause auf den Prüfstand stellen. Wo können Veränderungen im eigenen Haus umgesetzt werden?
• Seinen Kindern und Familienmitgliedern vorleben, wie man kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegt, eine eigene Wasserflasche, einen wiederverwendbaren Kaffeebecher oder eine Einkaufstasche mitnimmt.
• Wenn man über E-Commerce-Websites bestellt, nach Anbietern suchen, die umweltfreundliche Verpackungen verwenden, oder sich für den gemeinsamen Versand mehrerer Dinge entscheiden, um weniger Abfall zu erzeugen.

Frage: Denken Sie, dass diese Kampagne eine Grenze der sozialen Medien aufzeigt?Zuckerberg: Soziale Medien geben jedem von uns ein sehr mächtiges Megaphon, um die Anliegen und Themen, die uns am meisten bewegen, weit zu verbreiten. In diesem schwierigen Jahr haben die sozialen Medien entscheidend dazu beigetragen, dass Menschen in Verbindung bleiben und die Einsamkeit bekämpfen. Aber am Ende des Tages ersetzt das trotzdem nicht die Interaktion im wirklichen Leben! Wir müssen die richtige Balance zwischen „Sharing“ und „Doing“ finden.

Frage: Wie wird/wurde Ihre Karriere/Ihr Leben davon beeinflusst, "die Schwester von" zu sein? Zuckerberg: Ich bin dankbar, dass mir mein Nachname die Möglichkeit gibt, auf Themen aufmerksam zu machen, die mir am Herzen liegen, wie zum Beispiel die Umwelt. Und ich habe das Glück, dass meine Familie einen so tollen Sinn für Humor hat, dass wir uns gegenseitig auf liebevolle Art und Weise für einen guten Zweck auf die Schippe nehmen können!

Frage: Können Sie etwas zu Ihren nächsten Karriereplänen sagen? Zuckerberg: Dieses Projekt mit Sodastream gab mir die Möglichkeit, meine beiden beruflichen Passionen zu kombinieren: Technologie und Kunst. Auf der Technologieseite tätige ich viele „Angel Investitions“, berate und arbeite im Vorstand von Unternehmen, die in spannenden Branchen innovativ sind, mit Fokus auf weibliche Gründerinnen, wann immer das möglich ist. Auf der künstlerischen Seite produziere ich mehrere aufregende Theaterprojekte und suche nach Wegen, Technologie zu nutzen, um die Kunst nach einem schwierigen Jahr wiederzubeleben. Wer weiß, vielleicht kann ich das Sodastream-Team davon überzeugen, mit mir an einem abendfüllenden Broadway-Musical zusammenzuarbeiten?!