So kann für die Erben Vermögen aufgebaut werden

19.08.2019

Thomas Hünicke / Foto: © WBS Hünicke Vermögensverwaltung GmbH

Viele Vermögensinhaber planen einen Teil der Vermögenswerte dezidiert für die nächste Generation ein. Dafür brauchen sie eine Anlagestrategie und sollten auch rechtlichen und steuerlichen Verpflichtungen kennen.

Die Vermögen in Deutschland sind gestiegen, zeigt eine neue Bundesbank-Studie. Die privaten Haushalte besitzen nun im Schnitt 232.800 Euro, und insgesamt stieg das Geldvermögen der privaten Haushalte im ersten Quartal auf den Höchstwert von rund 6.170 Milliarden Euro, wie die Deutsche Bundesbank mitteilte. Das ist ein Plus von gut 153 Milliarden Euro oder 2,6 Prozent gegenüber dem Schlussquartal 2018.

Dazu passt auch eine andere Zahl: Aktuellen Studien zufolge sollen in den Jahren bis 2027 jeweils 87 Milliarden Euro pro Jahr vererbt werden, lebzeitige Schenkungen nicht eingerechnet. Das allein zeigt, wie wichtig für viele Vermögende der Übergang der aufgebauten Vermögenswerte an die nächste(n) Generation(en) ist. Es geht sogar so weit, dass bestimmte Teile des Vermögens oftmals allein mit Blick auf die Erben aufgebaut und entwickelt werden. Doch wie kann das funktionieren? Diese Frage stellen sich Vermögensinhaber, die einen Teil des Vermögens für den Verbrauch im Alter vorsehen, den anderen aber dezidiert für den Übergang an die Kinder und Kindeskinder, immer wieder. Sie suchen Strategien dafür, das fürs Erbe vorgesehene Vermögen rentierlich anzulegen, aber dennoch vor Verlusten zu schützen.

Der Vorteil: In der Regel ist der zeitliche Horizont lang, denn letztlich verhält es sich mit dem Aufbau eines zu vererbenden Vermögens ähnlich wie mit dem Aufbau eines Ruhestandsvermögens oder dem Sparplan fürs Kind, der bei der Geburt abgeschlossen wird und beispielsweise mit 25 Jahren zur Auszahlung kommen soll. Eine dynamische Vermögensverwaltung wird zunächst für einen stabilen Ertrag sorgen, und aufgrund der langen Zeit kann guten Gewissens auf einen Aktien-Schwerpunkt gesetzt werden.

Warum das Portfolio für den Vermögensaufbau mit der Zeit angepasst werden sollte, lesen Sie auf Seite 2