So erkennen Sie Insolvenzgefahren und schützen sich vor Verlusten

27.09.2023

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Kann eine Kundeninsolvenz vorausgesagt werden?

Es gibt Indikatoren, mit welchen das Insolvenzrisiko eines Unternehmens vorhergesagt werden kann. Dabei liegt der Fokus meist auf finanziellen Kennzahlen. Bei der Vorhersage von Kundeninsolvenzen sind diese klassischen Finanzkennzahlen allerdings nur begrenzt aussagekräftig. Liquidität, Profitabilitätsentwicklung, Eigenkapitalquote, Verschuldung und Zinsdeckung sind wichtige Indikatoren. Geopolitische Veränderungen, technologische Innovationen und makroökonomische Faktoren beeinflussen Unternehmen zunehmend. Frühindikatoren zur Einschätzung des Insolvenzrisikos umfassen die Lieferkettenbewältigung, Personalabbau, Inflation, restriktivere Kreditvergabe und Transformationsschwierigkeiten. Grundlegende Faktoren, die außerdem das Insolvenzrisiko steigern, sind mangelndes Management-Know-how und unzureichende Fähigkeiten zur Transformation in volatilen Märkten. Gerade zu den letzten beiden Aspekten ist es sehr schwierig, zuverlässige Daten zu erheben. Ein gutes Netzwerk und ein funktionierender Informationsfluss sind daher für eine qualifizierte Beurteilung der Insolvenzgefährdung eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Genau an diesen Punkten setzen Kreditversicherer und Risikonavigatoren an. Mit ihrem Know-how ebnen sie immer wieder den Weg für tragfähige Geschäftsbeziehungen zwischen Lieferanten und ihren Kunden.

So können sich Unternehmen vor Insolvenzrisiken schützen

Egal, wie gut Sie Ihre Kunden kennen und wie lange Ihre Geschäftsbeziehung schon anhält – es kann dennoch zu Zahlungsverzügen oder sogar einer Insolvenz kommen, bei welcher Ihr Unternehmen finanzielle Verluste erleidet. Klauseln zum Eigentumsvorbehalt in den AGB sichern Ihnen das Eigentum an der verkauften Ware, bis sie vollständig bezahlt wurde, selbst wenn sie bereits beim Kunden ist. Eine weitere effektive Maßnahme zur Minimierung eigener Risiken ist die Optimierung des Kundenportfolios. Hierbei werden bestehende Kunden und potenzielle Neukunden analysiert und das Risiko eines Zahlungsverzugs oder -ausfalls bewertet. Ziel der Optimierung ist der Aufbau eines risikoarmen und zahlungsfähigen Kundenportfolios. Unternehmen können diese Aufgabe externen Dienstleistern, wie zum Beispiel Kreditversicherern, anvertrauen. Diese agieren als Sparringspartner der Unternehmen und schützen zusätzlich. Unternehmen, die sich nicht gegen Verluste aus Forderungsausfällen absichern, können schnell selbst in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Eine Warenkreditversicherung, schützende Klauseln in den AGB und ein kontinuierlich optimiertes Kundenportfolio tragen zum langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens bei. (fw)