Schulden? Nein, Danke!

22.07.2020

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Keine Schulden sorgen für Zufriedenheit

Von den Befragten hierzulande schätzen 47 % ihre finanzielle Lage mit ihrem derzeitigen Schuldenstand als komfortabel ein, 10 % würden das auch so sehen, wenn sie höhere Schulden hätten. 9 % würden ihre Finanzsituation auch dann als komfortabel einschätzen, wenn sie deutlich höhere Schulden hätten.

Wie sehr Schulden und finanzielle Zufriedenheit zusammenhängen, wird bei einem Blick auf die jeweils vorhandenen Schuldenarten im Haushalt: Wo es keine der abgefragten Schuldenarten gab, liegt die Zufriedenheit mit der aktuellen Situation (oder einer hypothetischen Situation mit etwas bzw. deutlich mehr Schulden) klar über dem europäischen Durchschnitt. Für Haushalte mit mehreren verschiedenen Arten von Schulden gleicht sich dieser Wert weitgehend an.

Warum ist am Ende des Geldes immer noch so viel Monat übrig?

Diese Frage müssen sich die Deutschen deutlich seltener stellen als ihre europäischen Mitbürger: So gaben hierzulande weniger 10 % an, dass sie am Ende jeden Monates Ebbe im Geldbeutel hätten, einer der niedrigsten Werte europaweit. Über alle Länder hinweg passiert das fast der Hälfte der Befragten immer wieder. Ein wesentlicher Grund hierfür könnte ein guter Umgang mit dem verfügbaren Einkommen sein: So gaben hierzulande 52 % an, dass ihnen nie oder fast nie das Geld ausgeht, bevor sie wieder Gehalt bekommen, 28 % können das sogar völlig ausschließen. Im Süden und Osten Europas ist das deutlich seltener der Fall. (ahu)