Rendite für die Rente: Garantie vs. Sicherheit
21.10.2019
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Der wissenschaftliche Input
Wie schockierend stark dieser Effekt zu Buche schlagen kann, demonstriert eine Studie der Universität Hohenheim und des Institutes für Finanz- und Aktuarwissenschaften (ifa). Darin wird ein vereinfachtes Szenario angenommen: Der Kunde bekommt nach 30 Jahren Laufzeit aus seiner fondsgebundenen Rentenversicherung mit 100 Prozent Garantie exakt die eingezahlte Summe wieder ausgezahlt – keine nominellen Verluste, aber auch keine Rendite. In diesem Beispiel handelt es sich um die Summe von 100.000 Euro. In der aus heutiger Sicht laut Studie wahrscheinlichsten Entwicklung haben die 100.000 Euro in 30 Jahren nur noch eine Kaufkraft von 50.000 Euro. Der Beispielkunde hat demnach 50 Prozent seiner Altersvorsorge vernichtet – und das mit vermeintlich sicheren Garantien!
Jetzt kommt die gute Nachricht: Der Kunde kann einen gewissen Grad an Sicherheit auch ohne Garantien erreichen – und zwar durch wissenschaftlich fundierte Kapitalanlagestrategien. Hierzu zählen z.B. volatilitätsgesteuerte Anlagekonzepte. Diese erhöhen die Aktienquote in Börsenphasen, die so ruhig sind wie der Seegang im Gartenteich der Großeltern. Wenn die Kurse aber schwanken wie die Lage beim Brexit, reduzieren die Anlagekonzepte den Aktienanteil wieder. Ein relativ langer Investmentzeitraum wie bei der Altersvorsorge erhöht die Sicherheit für Ihre Kunden zusätzlich.
Der feine Unterschied
Der Unterschied zwischen solch einer durch Anlagestrategien generierten Sicherheit und der auf Papier festgeschriebenen Garantie ist also folgender: Letztere bezahlt Ihr Kunde und hat geringere Chancen auf Rendite. Bei der ersten Variante hingegen trägt Ihr Kunde nur ein theoretisches Risiko, das aber in der Praxis durch bewährte Investmentkonzepte stark minimiert werden kann. Dafür erhält er gute Chancen auf deutlich höhere Renditen. Und das wiederum könnte Ihre Chancen auf eine noch höhere Kundenzufriedenheit steigern. (sh)