Rekordumsätze am Zweitmarkt

Die Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG veröffentlichte ihre Zahlen für November. Nach bereits positiven Vormonaten zeichnete sich nun im November ein Rekordumsatz von 27,92 Mio. Euro (Vormonat: 17,08 Mio. Euro) ab. Das Kaufinteresse zeigte sich breit durch alle Marktsegmente, und auch Vermittlungskurse und Anzahl der Transaktionen sind im Vergleich zum Vormonat weiter gewachsen.

Mit 80,18 % zeigte sich der durchschnittliche Vermittlungskurs im November oberhalb des langfristigen Durchschnitts von 77,9 % seit Jahresbeginn. Die Anzahl der Transaktionen wuchs von Oktober (458) auf 501 Transaktionen im November. Im Immobiliensektor blieben Wohn-, Büro- und US-Immobilien weiterhin stark nachgefragt. Der Durchschnittskurs in diesem Segment war mit 110,16 % entsprechend hoch (seit Jahresbeginn: 96,05 %). Auch die Anzahl der Vermittlungen in diesem Bereich stieg von 276 im Oktober auf 299 Vermittlungen im November. Der Umsatz profitierte dabei besonders von großen Einzeltransaktionen und erreichte 16,25 Mio. Euro (Oktober: 11,36 Mio. Euro). Mit 58,2 % war der Segmentanteil am Gesamthandel aber weniger dominant als gewohnt. Das liegt laut Fondsbörse aber an den Rekordumsätzen der übrigen Sektoren.

Der Schiffssektor zeigte sich im November besonders stark. Die Nachfrage an Containerschiffsbeteiligungen blieb ähnlich der vorausgegangenen Monate hoch. Mit 6,81 Mio. Euro erreichte der Handel mit Schiffsbeteiligungen einen mehrjährigen Umsatzrekord (Vormonate: 3,45 Mio. Euro bzw. 4,54 Mio. Euro). Die Anzahl der Vermittlungen erreichte mit 114 ebenfalls ein Jahreshoch (Vormonate: 98 bzw. 88 Vermittlungen). Seit sieben Monaten war der Durchschnittskurs des Segments kontinuierlich gestiegen und belief sich in den Vormonaten auf 54,78 % bzw. 54,13 %, allerdings gab es hier im November einen leichten Rückgang auf 49,86 %.

Der Handel mit Sonstigen Beteiligungen (Private Equity-, Erneuerbare Energien-, Flugzeugfonds) erlebte ebenfalls einen Umsatzsprung. Mit 4,86 Mio. Euro (Vormonat: 2,27 Mio. Euro) erreichte auch dieses Segment einen mehrjährigen Rekord. Blickt man auf die niedrigen Kurse relativiert sich dieses Ergebnis jedoch wieder. Mit 22,42 % lag der Kursdurchschnitt im November ungewöhnlich tief im Vergleich zu den Vormonaten (36,61 % bzw. 41,79 %), was den ausgewiesenen Nominalumsatz (bezogen auf 100 %) wiederum nach oben zieht. Die Anzahl der Transaktionen bestätigt diese Beobachtung. Mit 88 Transaktionen ist zwar auch hier ein Wachstum zu sehen (Vormonate 84 bzw. 72 Transaktionen), dieses blieb jedoch anders als der hohe Umsatz im üblichen Rahmen. (lb)