Bankengebühren steigen wieder

22.04.2025

Während der Niedrigzinsphase verzeichneten Bankgebühren (z. B. für Girokonten, Wertpapierdienstleistungen etc.) ein deutliches und kontinuierlich über der Inflationsrate liegendes Wachstum. Der Höchststand wurde im April 2017 mit einer Jahresveränderungsrate von +9,6 % erreicht und hat damit die unter Druck geratenen Bankerträge stabilisiert. Gebühren für Girokonten wurden quasi flächendeckend eingeführt.

Mit dem Anstieg von Inflation und Zinsen – und den damit verbundenen wieder höheren Zinserträgen der Banken – drehte sich dieser Trend: Seit November 2021 liegen die Wachstumsraten der Bankgebühren gegenüber dem Vorjahr durchgehend unterhalb der Inflation. Auch absolut kam es zu einer markanten Abschwächung: Von +4,8 % gegenüber dem Vorjahr im April 2022 auf nur noch +0,3 % im Januar 2024.

Seitdem ist jedoch wieder ein deutlicher Aufwärtstrend bei den jährlichen Gebührensteigerungen zu beobachten, zuletzt mit einem Plus von +3,6 % gegenüber dem Vorjahr. Parallel dazu sinken allerdings auch die Zentralbankzinsen wieder. (fw)