Rekordsumme erreicht: 340 Mrd. USD Kapital für Investitionen in Gewerbeimmobilien

06.10.2013

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Die DTZ-Studie „Great Wall of Money" hat ergeben, dass sich das für Investitionen in Gewerbeimmobilien im Jahr 2014 vorgesehene Kapital angesichts relativ hoher Immobilienrenditen mittlerweile auf 340 Mrd. USD erhöht hat, ein Anstieg von 6 % im Halbjahresvergleich.

(fw) Den stärksten regionalen Zuwachs an freien Mitteln verbuchte mit 11 % die Region Asien/Pazifik, wobei über 90 Mrd. USD für Investitionen in dieser Region selbst vorgesehen sind. Nord- und Südamerika bleiben auch 2014 die führende Zielregion, hierhin sollen nahezu 130 Mrd. USD fließen. Im Vergleich zu den anhaltend niedrigen Zinsen auf Staatsanleihen bietet der globale Immobilienmarkt relativ attraktive Renditen. Im letzten Halbjahr wurden weitere 24 Mrd. USD an Eigenkapital eingeworben, wobei auf Fondsmanager, die das Kapital Dritter verwalten, 64 % der Summe entfielen. Bei der geplanten Allokation des Kapitals nach Nutzungsart, Zielland, oder Fondsstruktur konnten Einzelhandelsinvestitionen ihren Anteil von 21 % auf 28 % steigern und beim für US-Investitionen vorgesehenen Kapital gab es einen geringfügigen Zuwachs von 43 % auf 44 %. „Zwar verbuchten alle drei Regionen Wachstum, doch liegt die APAC-Region mit einer Zuwachsrate von 11 % bzw. 91 Mrd. USD an hier zu allokierendem Investitionskapital vorne. In Europa wuchs das verfügbare Anlagekapital ungeachtet der schwachen Konjunktur um 6 % auf 120 Mrd. USD. Mit 129 Mrd. USD ziehen Nord- und Südamerika nach wie vor das meiste Kapital an. Da der Fremdkapitalanteil in allen Regionen mehr oder weniger unverändert geblieben ist, sind die Zuwächse allein auf den höheren Einsatz von Eigenkapital zurückzuführen", erläutert Nigel Almond, Head of Strategy Research bei DTZ.

Unterdessen hat sich der Anteil des eingeworbenen Kapitals, das für Investitionen in einem einzigen Land bestimmt ist, von 53 % im letzten Halbjahr auf nunmehr 55 % erhöht. Führender Zielstandort bei der Einzelländerallokation bleiben die USA mit 44 % des Gesamtkapitals. Die nächstwichtigsten Schwerpunktländer sind China und Großbritannien mit jeweils 9 %, was der Allokation Ende des letzten Halbjahres entspricht. Zu den weiteren APAC-Ländern, die für Investments attraktiv sind, zählt Japan (6 %), dessen konjunkturelle Erholung und gestiegene Liquidität anziehend auf Fonds wirkt.

Von dem für Europa vorgesehenen Kapital entfallen annähernd 60 % auf Non-Core-Investitionsmöglichkeiten, wohingegen weniger als ein Drittel auf Core-Objekte abzielen. Angesichts der intensiven Konkurrenz der Investoren um Core-Objekte rechnet DTZ künftig mit einer Zunahme an Aktivitäten der Non-Core-Fonds auf B-Märkten und in B-Lagen.

Ungeachtet des relativ starken Zuwachses bei neuem Kapital zeigen die Untersuchungsergebnisse kaum Veränderungen bei den Kapitalquellen und den Investitionszielen. Fondsmanager für Dritte, auf die 64 % des verfügbaren Kapitals entfallen, dominieren weiterhin das Feld, gefolgt von börsennotierten Unternehmen und Institutionellen mit jeweils 15 %. Nach wie vor liegt der Schwerpunkt für Fonds auf der Diversifizierung in mehrere Immobiliensektoren (77 % des verfügbaren Kapitals). Bei denjenigen Fonds, die sich auf nur einen Immobiliensektor konzentrieren, stieg die Ausrichtung auf Einzelhandelsobjekte auf mittlerweile fast 30 % des Kapitals, gefolgt von Wohnimmobilien mit einem Anteil von 25 %.

Hans Vrensen, Global Head of Research bei DTZ, ergänzt: „Im Vergleich zu den anhaltend niedrigen Zinsen auf Staatsanleihen bietet der globale Immobilienmarkt relativ attraktive Renditen. Die Werte des Fair Value IndexTM von DTZ Research befinden sich derzeit auf historischem Höchststand und besagen, dass die Mehrzahl der Märkte attraktiv sind. Nicht zuletzt hat auch dieses Maß an Attraktivität dazu beigetragen, dass innerhalb der letzten sechs Monate weitere 24 Mrd. USD an frischem Kapital bereitgestellt wurden."

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