R+V setzte 2013 Wachstumskurs fort

06.04.2014

R+V Versicherung

**"2013 ist R+V im inländischen Erstversicherungsgeschäft wieder nachhaltig und doppelt so stark wie der Markt gewachsen. Außerdem haben wir angesichts der extremen Naturereignisse unsere Qualitäten als leistungsstarker Serviceversicherer durch schnelle und unbürokratische Hilfe unter Beweis gestellt", so **Dr. Friedrich Caspers, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung AG.

(fw) Zu dem insgesamt erfolgreichen Geschäftsjahr haben wieder verschiedene Faktoren beigetragen: "Ein wichtiger Erfolgsgarant ist und bleibt die traditionell enge Zusammenarbeit mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken in der genossenschaftlichen FinanzGruppe, dem erfolgreichsten Allfinanzverbund Deutschlands", betont der R+V-Chef. Das genossenschaftliche Allfinanzkonzept hat sich gerade vor dem Hintergrund des schwierigen Umfelds der letzten Jahre als krisenfest, tragfähig und zukunftsorientiert erwiesen.

Dank des weiteren nachhaltigen Wachstums hat R+V 2013 gegen den Markttrend bei verbesserten Kostensätzen wieder neue Arbeitsplätze geschaffen und beschäftigt jetzt in Deutschland 14.324 Mitarbeiter, 495 mehr als im Vorjahr.

Konzernergebnis 2013

Überdurchschnittliches Beitragswachstum - Konzernergebnis wegen Schadenbelastung aus Naturereignissen unter Vorjahr

Die gebuchten Beitragseinnahmen im R+V Konzern stiegen gegenüber dem Vorjahr um 7,4 Prozent auf 12,8 Milliarden Euro und überschritten damit erstmals die 12-Milliarden-Euro-Grenze. Die gesamte R+V Gruppe erzielte Beitragseinnahmen in Höhe von 13,1 Milliarden Euro (+7,1%). Die inländischen Erstversicherer der R+V Gruppe kamen 2013 auf 11,3 Milliarden Euro, ein Plus von 6,3 Prozent gegenüber 2012. Sie wuchsen damit doppelt so stark wie der Markt.

Der im R+V Konzern verwaltete Kapitalanlagenbestand erhöhte sich 2013 auf 71,7 Milliarden Euro (2012: 68,1 Milliarden Euro). Die Kapitalanlagen waren 2013 bewährt ausgewogen und sicher investiert: Zu rund 80 Prozent handelt es sich um Zinsträger, der Aktienanteil erhöhte sich leicht auf 5,8 Prozent. Die auf 8,7 Prozent gestiegenen Anlagen für Rechnung und Risiko von Arbeitnehmern und Arbeitgebern spiegeln das wachsende Geschäft mit fondsgebundenen Lebensversicherungen und in der betrieblichen Altersversorgung wider. Trotz der außerordentlich hohen Elementar-Schadenaufwendungen von über 500 Millionen Euro verblieb ein gutes Konzernergebnis vor Steuern in Höhe von 309 Millionen Euro (2012: 491 Millionen Euro). "Damit können wir angesichts der besonderen Schadenbelastungen absolut zufrieden sein", stellt Dr. Caspers fest.

Geschäftsbereich Personenversicherung

Rekord-Neugeschäft von über 3 Milliarden Euro - R+V gewinnt Marktanteile - Sicherheit und lebenslange Vorsorge für Kunden im Fokus

Mit 3,2 Milliarden Euro erreichte das gesamte Neugeschäft der R+V Lebens- und Pensionsversicherer 2013 einen neuen Rekordwert. Gegenüber 2012 legten sie nochmals deutlich um 10,4 Prozent zu. Beim Neugeschäft erhöhte R+V damit ihren Marktanteil weiter auf 10,2 Prozent. "Das wachsende Neugeschäft belegt, dass es den Kunden bei ihrer privaten Altersvorsorge vor allem um Sicherheit und lebenslange Vorsorge geht. R+V steht auch weiterhin zu langfristigen Garantieprodukten und bekennt sich klar zu lebenslangen Garantien", bekräftigt Dr. Caspers. Trotz niedriger Zinsen und der damit verbundenen öffentlichen Diskussion zur Zukunftsfähigkeit der Lebensversicherung ist diese weiterhin die wichtigste Form der Altersvorsorge. "Keine andere Vorsorgeform bietet neben einer sicheren, lebenslangen Absicherung eine so attraktive Verzinsung. Die Gesamtverzinsung bei R+V ist im Marktvergleich attraktiv und liegt bei 3,9 Prozent", stellt Dr. Caspers fest.

Der Konzern-Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung erzielte im Geschäftsjahr 2013 insgesamt gebuchte Beitragseinnahmen von 6,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,2 Milliarden Euro). Das bedeutet eine deutliche Steigerung von 12,3 Prozent. Im Inland erhöhten sich die Beiträge der R+V Lebens- und Pensionsversicherer um 7,8 Prozent - und damit fast doppelt so stark wie der Markt. Über 5,9 Millionen Verträge hatten sie zum Jahresende 2013 im Bestand, ein leichter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Seit Jahren deutlich unter Branchenniveau liegt die Verwaltungskostenquote, die 2013 gegenüber dem Vorjahr weiter auf 1,5 Prozent gesunken ist.

Mit breitem Produktangebot langfristig stabil aufgestellt

Mit einem Gesamtbeitrag von 3,2 Milliarden Euro war die klassische private Vorsorge 2013 erneut das bedeutendste Geschäftsfeld. Um über 50 Prozent auf 670 Millionen Euro haben die Beiträge bei den fondsgebundenen Produkten zugelegt. Mit 840 Millionen Euro trug die innovative IndexInvest-Produktreihe zum gesamten Beitragsvolumen bei.

In der betrieblichen Altersversorgung beliefen sich die gebuchten Bruttobeiträge 2013 auf 1,4 Milliarden Euro. R+V gehört zu den führenden Anbietern von Branchenversorgungswerken am deutschen Markt und baut ihr Engagement hier kontinuierlich weiter aus. Mit ihrem Angebot für die Arbeitnehmer der chemischen Industrie ist R+V Marktführer. Darüber hinaus bietet R+V weitere erfolgreiche Branchenlösungen wie die MetallRente und die ApothekenRente.

"Die betriebliche Altersversorgung spielt traditionell eine wichtige Rolle in der Alterssicherung, vor allem in größeren Unternehmen. Damit sie auch Arbeitnehmern in kleinen und mittelständischen Betrieben in weitaus stärkerem Maße als bisher zugänglich wird, würden wir ausdrücklich die schnelle Einführung eines freiwilligen Opting-out-Modells begrüßen", betont Dr. Caspers.

Top-Ratings bescheinigen den R+V Lebens- und Pensionsversicherern regelmäßig eine starke Finanzkraft und Marktstellung, die R+V-Produkte erhalten für ihre Qualität und Sicherheit in Ratings immer wieder Bestnoten. "Unsere guten Beitragszuwächse zeigen, dass wir mit unserer nachhaltig breiten Produktpalette im Bereich der Personenversicherung hervorragend aufgestellt sind", stellt der R+V-Vorstandsvorsitzende fest. Durch die weitere Erhöhung der Zinszusatzreserve um 174 Millionen Euro auf nunmehr 446 Millionen Euro hat die R+V Lebensversicherung AG weitere Vorsorge dafür getroffen, dass sie die Garantien für ihre Bestandsverträge trotz niedriger Zinsen langfristig erfüllen kann. Die Eigenmittelquote der R+V Lebensversicherung AG liegt bei 172 Prozent.

"Zum künftigen Umgang mit den Bewertungsreserven ist unsere Position klar", macht Dr. Caspers deutlich. "Die Bewertungsreserven müssen allen Versicherten zur Verfügung stehen. Wir begrüßen deshalb, dass das Bundesfinanzministerium plant, die derzeitige Regelung zu ändern. Um auslaufende Verträge hälftig an den Bewertungsreserven zu beteiligen, müssen Versicherer gut verzinste Papiere aus dem Bestand veräußern. Diese stehen dann der verbleibenden Versichertengemeinschaft nicht mehr zur Verfügung. Das widerspricht eklatant einem fairen Interessenausgleich zwischen allen Versicherten. Insofern geht es bei der angestrebten Änderung der Regelung zu den Bewertungsreserven um eine reine Gerechtigkeitsfrage innerhalb des Kollektivs und nicht etwa darum, ob die Versicherer etwas abbekommen."

Krankenversicherung wächst deutlich gegen Markttrend

In der Krankenversicherung stiegen die gebuchten Bruttobeiträge gegen den stagnierenden Markt erneut zweistellig um 13,5 Prozent auf einen neuen Höchststand von 394 Millionen Euro (Vorjahr 347 Millionen Euro). Zuwächse erzielte R+V vor allem bei den Zahnzusatz- und Pflegezusatzversicherungen. Insbesondere die staatlich geförderte ergänzende Pflegezusatzversicherung, R+V-Pflege FörderBahr, schneidet im Marktvergleich hervorragend ab und hat bereits nach wenigen Monaten einen Marktanteil von neun Prozent erreicht. Die Anzahl der bei der R+V Kranken versicherten Personen ist im Jahresverlauf um 11,0 Prozent auf rund 696.000 gestiegen. Mit 638.000 entfiel davon der Großteil auf Zusatzversicherungen. Gegen den Markttrend ist bei R+V auch die Zahl der Vollversicherten gestiegen (+2,6 Prozent). Mit einem Bestandszuwachs von 60.000-70.000 Zusatzversicherten weist R+V jedes Jahr auch im Markt einen der größten absoluten Bestandszuwächse aus.

Geschäftsbereich Schaden-/Unfallversicherungen

Kfz steigert Beiträge und versicherte Fahrzeuge - über 500 Millionen Euro für Unwetterschäden geleistet

Die gebuchten Beiträge des zweitgrößten deutschen Schaden-/Unfallversicherers stiegen im Konzern um 3,6 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro. Sowohl im Firmenkunden- wie auch im Privatkundengeschäft konnte R+V die gute Marktposition ausbauen. Der ganzheitliche Kundenberatungsansatz und die bewährten Bündelprodukte haben hierzu maßgeblich beigetragen. Besonders positiv entwickelte sich das Geschäft in Kraftfahrt, Haftpflicht und Banken/Kredit. Ihre Position als drittgrößter Kfz-Versicherer hat R+V damit deutlich gefestigt. Die Beitragseinnahmen in der größten Komposit-sparte Kraftfahrt wuchsen im Inland um 5,9 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Auch der Bestand an versicherten Fahrzeugen hat sich im Jahresverlauf erhöht: Ende 2013 waren 3,8 Millionen Fahrzeuge bei R+V versichert, 104.000 mehr als im Jahr zuvor. In der Haftpflichtversicherung erhöhten sich die gebuchten Beiträge um 8,2 Prozent auf 518 Mio. Euro. Der Geschäftsbereich Banken/Kredit profitierte von der anziehenden Konjunktur und der damit verbundenen gestiegenen Nachfrage nach Absicherung: Die gebuchten Bruttobeiträge legten um 4,1 Prozent auf 401 Millionen Euro zu. Auch im gewerblichen Güterkraftverkehr, in der Verkehrshaftungs- und Transportversicherung hat R+V ihre Marktführerschaft 2013 weiter ausgebaut.

Priorität Kundenservice: Unbürokratische Soforthilfe nach Unwetterschäden

Rund 145.000 Elementarschäden und ein Gesamtschaden von über 500 Millionen Euro - das war die Bilanz des extremen Schadenjahres 2013 für R+V. Allein die sieben Großereignisse durch Hochwasser, Hagel und Stürme schlugen mit 470 Millionen Euro zu Buche, der Rückversicherungsschutz hierfür belief sich auf etwa 250 Millionen Euro.

Der genossenschaftliche Serviceversicherer koordinierte zentral den Einsatz von Schadenregulierern, Sachverständigen und Dienstleistungsgesellschaften, die den betroffenen Kunden so schnell und unbürokratisch vor Ort helfen konnten, beispielsweise mit über 17.000 Trocknungsgeräten. Aufgrund der extremen Elementarschadenereignisse erhöhten sich 2013 die gesamten Versicherungsleistungen (netto) des Geschäftsbereichs um 7,0 Prozent auf rund 3,8 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,5 Milliarden Euro). Die außerordentliche Schadenbelastung führte auch dazu, dass die Schadenquote auf 84,5 Prozent (2012: 75,1 Prozent) anstieg. Die bereits unterdurchschnittlichen Betriebs- und Verwaltungskostenquoten konnte R+V 2013 weiter senken.

Geschäftsbereich übernommene Rückversicherung

Das übernommene Rückversicherungsgeschäft verzeichnete nach einem währungskursbedingten Beitragsrückgang auf 1.138 Millionen Euro (Vorjahr 1.180 Millionen Euro) ein sehr gutes Ergebnis. Die Schadenbelastung aus Naturkatastrophen lag 2013 auf einem durchschnittlichen Niveau.

Erfolgreicher Start 2014 Im 1. Quartal 2014 hat sich das inländische Erstversicherungsgeschäft gegenüber dem Vorjahr um 8,3 Prozent in allen Geschäftsbereichen erfreulich gesteigert. "Im weiteren Verlauf des Jahres wollen wir unseren ertragreichen Wachstumskurs fortsetzen", so der R+V-Vorstandsvorsitzende mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr. Bedarfsgerechte Produktlösungen und die bewährte Zusammenarbeit in der genossenschaftlichen FinanzGruppe bilden dafür die Grundlage.