Prokon – Pleite mit Ansage

22.01.2014

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Nun also doch. Der Windkraftbetreiber Prokon muss Insolvenz anmelden. Ein Ultimatum an die Investoren war ohne Erfolg abgelaufen. Mieser Start ins Jahr 2014.

(fw/ah) Das Itzehoer Unternehmen bestätigte nun, Insolvenzantrag gestellt zu haben. Nur etwas mehr als die Hälfte der geforderten 95 Prozent der Investoren wollten Prokon zusichern, ihr Geld für weitere Monate investiert zu lassen. "Das bedeutet allerdings keineswegs das Aus für Prokon", betonte Prokon in einem veröffentlichten Schreiben.

Bei Prokon haben nach Berichten rund 75.000 Investoren insgesamt 1,4 Milliarden Euro in Form von Genussrechten angelegt. Als Eigenkapitalgeber dürften sie damit einen großen Teil ihres Einsatzes möglicherweise verlieren.

Sehr windige Versprechen, Herr Rodbertus.

Die politischen Entscheidungsträger wollen jetzt handeln. Nach unbestätigten Medieninformationen seien sich die entsprechenden Ministerien darüber einig, dass die Bafin den Vertrieb hochriskanter Finanzprodukte künftig beschränken oder sogar verbieten können soll.

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