Privater Rechtsschutz mit Qualitätsschub
05.06.2023
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Das aktuelle Rechtsschutz-Rating von Franke und Bornberg hat 112 Tarife unter die Lupe genommen und bringt zwar viele Tarife mit “gut” (FF+) und „sehr gut“ (FFF) hervor, allerdings erhalten nur zwei Versicherer die Bestnote. Nach dem Diesel-Skandal und den 1,5 Mrd. Euro Schaden zeigt sich, dass der Rechtsschutz im Repertoire eines Jeden David vorhanden sein sollte, der gegen Goliath in die Schlacht ziehen will.
Entsprechend wächst der Rechtsschutz-Bestand: Er liegt nach GDV-Angaben Ende 2022 bei 23,6 Mio. Verträgen.
Mehr Auswahl, höhere Qualität und besonderes Augenmerk
Im Vergleich zu 2021 ist die Zahl der untersuchten Rechtsschutz-Tarife um fast 29 % gewachsen. Gleichzeitig steigt die Qualität. An rund 43 % bzw. 44 % der Tarife vergibt Franke und Bornberg aktuell die zweithöchste Note FFF („sehr gut“). 2021 lag die Quote nur halb so hoch (21 %). Michael Franke, Geschäftsführer der Franke und Bornberg GmbH, begrüßt den Qualitätsschub, mahnt aber parallel: „Privater Rechtsschutz ist 2023 gut in Form. Verbraucher können mittlerweile aus einem großen Angebot leistungsfähiger Tarife wählen. Der Qualitätszuwachs ist sehr erfreulich. Jedoch können sich Verbraucher nicht in Sicherheit wiegen: Es existieren auch schwache Tarife am Markt, die über ein F+, also ausreichend, nicht hinauskommen.“ Der Qualitätsanstieg beweise dennoch, dass anspruchsvolle Rating-Kriterien die Produktentwicklung beflügelten, so Franke. Nur in der Top-Liga bleibe die Luft weiterhin dünn.
Rechtsschutz-Tarife für Familien
Die Ratingkriterien für Familien- und Single-Tarife unterscheiden sich vor allem beim versicherten Personenkreis. Für die Bewertung von Familien-Tarifen zieht Franke und Bornberg 75 Kriterien heran. Drei von 112 Tarifen (2,7 %) erhalten die Note FFF+ („hervorragend“) und 49 Tarife (43,8 %) ein FFF („sehr gut“). Minderleister mit den Noten F („mangelhaft“) oder F- („ungenügend“) gibt es kaum noch (jeweils einer von 112 Tarifen).
Rechtsschutz-Tarife für Singles
Für Single-Tarife zieht Franke und Bornberg 70 Kriterien heran. Das Niveau überzeugt ebenfalls. Hier erhalten vier von 112 Tarifen (3,6 %) ein FFF+ („hervorragend“) und 48 Tarife (42,9 %) die Note FFF („sehr gut“). Allerdings zeigt sich der Mittelbau mit der Note FF+ etwas weniger ausgeprägt (20,5 %, 23 Tarife) als bei den Familien-Tarifen. Die rote Laterne F- gibt es für einen Tarif; vier weitere sind in der Klasse F zu finden.
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