Private Vermögensanlage: Nachhaltig investieren

01.10.2020

Dr. Marc-Oliver Lux, Geschäftsführer Dr. Lux & Präuner GmbH & Co. KG in München / Foto: © Dr. Lux & Präuner

Doch wie funktioniert das nachhaltige Anlegen? Welche Strategie führt zum Erfolg, welche Produkte sind besonders geeignet, und wie können Anleger ihre Investmentideen umsetzen?

Generell gilt: Ob ein Depot nun als hell- oder dunkelgrün - also als wenig oder besonders nachhaltig - bezeichnet werden kann, es gelten stets die gleichen wichtigen Grundsätze für die private Geldanlage. Daher sollte sich jeder Anleger, der über nachhaltiges Investieren nachdenkt, zunächst grundlegende Fragen stellen: Wie viel Geld kann ich beiseitelegen? Wie lange kann ich darauf verzichten? Lege ich langfristig für meine Altersvorsorge an, oder ist das mittelfristige Ziel beispielsweise der Kauf einer Immobilie oder eines Autos? Kann ich auch bei hohem Risiko ruhig schlafen, oder brauche ich in erster Linie Sicherheit im Depot?

Anleger sollten also entscheiden, welchen Teil des Geldes sie in Produkte mit höherem Risiko wie beispielsweise Aktienfonds stecken und welcher Teil wertstabiler und damit sicherer angelegt werden soll, zum Beispiel in einem Rentenfonds oder auf einem Tagesgeldkonto. Erst dann kommt das Thema „Nachhaltigkeit".

Ein einfacher Weg zur Nachhaltigkeit ohne Risiko von Kursschwankungen ist ein Konto bei einer Nachhaltigkeitsbank, wie zum Beispiel bei der Triodos Bank oder bei der Gemeinschaftsbank GLS. Etwas mehr Mühe macht es, Geld am Kapitalmarkt mit gutem Gewissen anzulegen. Dort allerdings können Anleger Chancen auf Renditen wahrnehmen, etwa über breiter anlegende Fonds oder indexnachbildende ETFs.

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Kolumne von Dr. Marc-Oliver Lux, Dr. Lux & Präuner GmbH & Co. KG in München