Preisrückgänge am Immobilienmarkt Nord-Ost

25.04.2023

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Berlin: Preisrückgang mit angezogener Handbremse

In der Hauptstadt vollzieht sich der Immobilienpreisrückgang wesentlich langsamer als in Hannover und Hamburg. Ein leichter Einbruch ist jedoch auch hier festzustellen: Zahlten Kaufinteressierte für Eigentumswohnungen im Vorquartal noch rund 5.615 €/qm, sind es jetzt 275 €/qm weniger. Bei Häusern zeigt sich ein ähnliches Bild. Im Mittel geben Käufer hier 126 €/qm weniger aus als Ende letzten Jahres. Auch ist die Drosselung der Immobilienpreise in Berlin, -2,7 % bei Wohnungen und -2,24 % bei Häusern, die stärkste seit 2007, dem Beginn der Datenauswertung für den Dr. Klein Trendindikator Immobilienpreise. Aber: Für begehrten Wohnraum sind einige immer noch Willens, tief in die Tasche zu greifen. Die teuerste Eigentumswohnung geht in Berlin für 13.855 €/qm über den Tisch, das teuerste Haus für 18.792 €/qm.

Dresden: Immobilienpreise nicht spürbar rückläufig

Im Elbflorenz ist die Preisentwicklung am wenigsten dynamisch. Dresdener Ein- und Zweifamilienhäuser sind im Q1 2023 im Vergleich zum Vorquartal sogar noch um 0,89 % teurer geworden. Im Mittel geben Käufer immer noch 3.086 €/qm aus. Etwas anders sieht es bei Eigentumswohnungen aus. Deren Preise sind, verglichen mit denen der letzten Monate des Jahres 2022, um 0,44 % zurückgegangen. Auch der Medianpreis sinkt in Dresden und Umgebung: Wohnungskäufer zahlen im Mittel einen Quadratmeterpreis von 3.172 € und somit 161 €/qm weniger als im Vorquartal. (ml)