Preise in Hamburg steigen

28.03.2017

PROJECT hat u.a. in Hamburg Grundstücke gekauft/ Foto: © Kara - fotolia.com

Langzeitbetrachtung 2007 bis 2017

Die letzten zehn Jahre brachten für alle Lagen und Wohnformen einen Anstieg der Angebotspreise. Aufgrund des sogenannten Überlaufeffektes war die Preisdynamik auch im vergleichsweise niedrigen Preissegment sehr stark. So liegt beispielsweise Wilhelmsburg mit einer Preissteigerung für bestehende Eigentumswohnungen von 155 Prozent in den letzten zehn Jahren 58 Prozentpunkte über dem Hamburger Durchschnitt.

„Weiterfahren zahlt sich aus“, so Magel. “Wer bereit ist, zwischen 15 bis 30 Minuten Fahrzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zur Innenstadt aufzuwenden, wird für diese Flexibilität mit günstigeren Preisen belohnt."

Beispielsweise kann man rund 740 Euro/m² sparen, wenn man bereit ist, fünf Minuten mehr Fahrzeit zum Bahnhof in Kauf zu nehmen. So zahlt man im innenstadtnahen Stadtteil Wandsbek im Schnitt 3.413 Euro/m², während weiter östlich in Rahlstedt nur 2.670 Euro/m² fällig werden.

Ausblick

Hamburg wird laut Magel weiter eine begehrte Wohnlage mit steigenden Preisen sein, gerade im Bereich noch günstigerer Stadtteile. „Eine Immobilienblase sehe ich in Hamburg aber nicht“, so Magel und führt weiter aus: „Im europäischen Vergleich ist das Preisniveau für Wohnungen in Hamburg zum Beispiel mit den Durchschnittswerten in Wien, Lyon, Mailand oder Dublin vergleichbar.“ (Quelle: Deloitte Property Index 2016). Der größte Teil der Preisanstiege in den vergangen zehn Jahren sei eine natürliche Marktreaktion auf die dynamische Entwicklung und somit nicht besorgniserregend.

Laut dem LBS-Chef sollten sich Käufer unbedingt die heutigen historisch niedrigen Zinsen langfristig sichern und diese mit einer höheren Tilgung kombinieren. Sie würden ihre Investition damit gegen die Risiken eines steigenden Zinsniveaus sichern. (ahu)

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