Positive Perspektive: Immobilieninvestments in den USA

22.11.2023

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Die Zinsentwicklung und die veränderten Finanzierungsrahmenbedingungen bestimmen derzeit die Immobilienmärkte. Für die mittel- bis langfristige Absicherung stabiler Erträge auf dem Vermietungsmarkt sorgen jedoch vor allem sozio-demografische Entwicklungen und wirtschaftliche Rahmenbedingungen. In den USA sind diese als perspektivisch positiv einzustufen. Das zeigt eine Studie des Immobilienökonoms Prof. Dr. Günter Vornholz im Auftrag der BVT Unternehmensgruppe.

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:

  • Hohes Bevölkerungswachstum in den USA: Mit über 335 Mio. Einwohner ist die USA nach Indien und China das Land mit der drittgrößten Bevölkerung der Welt. Gegenüber dem Jahr 2000 ist die Bevölkerung um fast 20 Prozent angestiegen und damit stärker als in vergleichbaren Industrieländern.
  • Steigende Zahl der US-Haushalte: Die insbesondere für den Wohnungsmarkt bedeutende Zahl der Haushalte betrug zum Jahresbeginn 2022 über 131 Mio. Im langjährigen Durchschnitt kam es zu über 1 Mio. Haushaltsneugründungen pro Jahr, was zu einer stetigen Nachfrage nach neuem Wohnraum führte.
  • US-BIP mit positivem Wachstum: In diesem Jahrtausend wuchs das BIP trotz der Finanzkrise und der Corona-Pandemie um durchschnittlich real 2,0 und nominal um 4,2 Prozent. Keine der Industrienationen hat die Pandemie schneller hinter sich gelassen als die USA. Für die kommenden Jahre wird ein positives Wachstum im Schnitt der vergangenen Jahre erwartet.
  • Kaufkraftbereinigtes BIP steigt stetig: Die USA wies im Jahr 2022 mit geschätzten knapp 64.000 USD das zehnthöchste kaufkraftbereinigte Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Gemessen in nominalen USD beträgt es sogar 70.000 USD und hat sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt.
  • Stabiler Konsum, Export und Import: Der private Konsum wird in den USA seit der Pandemie durch den wieder steigenden Anteil von Erwerbstätigen an der Bevölkerung und die steigenden Löhne gestützt. Der Anteil der Exporte und Importe am BIP war langfristig relativ konstant.
  • Robuster US-Arbeitsmarkt: Auf dem Arbeitsmarkt zeigte sich ein langfristiger Aufwärtstrend bei der Beschäftigung. Die Arbeitslosenquote lag im langjährigen Schnitt bei rund 5,5 Prozent und liegt aktuell auf einem relativ niedrigen Niveau.
  • Hohe Inflationsrate auch in den USA: Aktuell belasten die hohen Inflationsraten sowohl die USA als auch Europa. Die US-Notenbank Fed hat aber stärker und schneller reagiert als die EZB.
  • „Bidenomics“: Im Vergleich zu den tendenziell wirtschaftsliberalen Vorstellungen seiner Vorgänger setzt Präsident Biden stark auf staatliche Maßnahmen. Für diese Wirtschaftspolitik steht der Begriff „Bidenomics“. Seit Amtsantritt konnte die Biden-Administration wirtschaftspolitisch richtungsweisende Initiativen umsetzen.

BVT: Konstant hohe Nachfrage auf dem US-Mietwohnungsmarkt

Martin Stoß, Leiter des Geschäftsbereichs Immobilien USA, sieht die Investitionsstrategien der BVT durch die vorliegende Auswertung von Prof. Dr. Vornholz bestätigt. „Auch die BVT schätzt die demografische und wirtschaftliche Entwicklung in den USA perspektivisch als positiv ein. Kurzfristig gilt es, das aktuelle Zinsniveau in unsere Kalkulationen und Verhandlungen einzupreisen.

Den über die vergangenen circa zwei Jahre gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten stehen auf der Ertragsseite jedoch gestiegene Mieteinnahmen gegenüber. Darüber hinaus verzeichnet der US-Mietwohnungsmarkt eine konstant hohe Nachfrage nach Mietwohnraum. So ist zum Beispiel der Eigentumserwerb für viele Amerikaner, insbesondere Erstkäufer von Wohneigentum, derzeit kaum noch finanzierbar.  Entsprechend zieht es immer mehr Menschen in den Mietmarkt. Und gutvermietete Class-A-Apartmentanlagen bleiben für viele, insbesondere institutionelle Investoren, eine gesuchte Anlageoption.“ (mho)

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