Partnersuche, Liebe und Internet
02.10.2014
Auf der Suche nach einem idealen Lebenspartner wäre es für viele Single praktisch, wenn die heutige Informationstechnologie mit einer mathematischen „Liebesformel“ diese Partnersuche optimiert.
2014-10-03 (fw/db) Gibt es „Liebesformeln“ mit deren Hilfe Nutzer im Internet oder dem Handy-App den idealen Partner finden können? Experten sagen, dass die Programme hinter dem Internet-Service oder der Applikation (App) auf dem Smartphone auf Basis von Daten und Langzeitstudien eine Vorauswahl treffen könnten, welche Typen für eine ausgewogene Beziehung besser zueinander passen würden. Diese Datenbanken zur Partnervermittlung und Kontaktbörsen könnten aber nicht vorhersagen, ob die Partner, die sich über diese Plattformen finden, sich auch real verlieben.
Die meisten Singles suchen Partner, die auf einem ähnlichen Niveau sind und in der jeweiligen Lebensphase am Besten zu Ihnen passen. Besserverdiener suche sich zudem meist Besserverdiener. Besserverdiener suche sich zudem meist Besserverdiener. Die jeweilige gesellschaftliche Gruppe bleibt gerne unter sich. Eine Akademikerin wird wohl kaum einen Hartz IV-Empfänger suchen. Die Männer orientieren sich heute auf Augenhöhe. Bei Frauen würde das selten gehen. Eine gut ausgebildete Akademikerin, die sich selbst versorgen kann, wird niemals für sich jemanden weit unter ihrem Status auswählen.
Standesheirat auf dem Standesamt?
Noch nie zuvor waren in Europa die Frauen so gut ausgebildet oder studiert wie heute. Die Eltern müssen nicht mehr, wie in den alten Zeiten dafür sorgen, dass sich die Frau durch eine Heirat in der gesellschaftlichen und sozialen Stellung verbessert. Die Menschen suchen sich heute Partner auf ähnlichem gesellschaftlichem Niveau.
Die Romantik weist den Weg
Wer dem romantischen Liebesideal folgt, sucht für sich einen Partner der die Vorstellungen über Werte und die Art der Kommunikation teilt. Für eine dauerhafte Partnerschaft ist es wichtig, dass die Menschen gemeinsame Eigenschaften haben und dass sie sich auch bei anderen Eigenschaften ergänzen. Die Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten sollten also überwiegen.
Die Hitliste auf dem Weg zur Hochzeit
An erster Stelle bei den Chancen einen Lebenspartner zu finden liegt der eigene Freundeskreis. Auf Rang 2 folgen die Chancen sich über den Beruf oder am Arbeitsplatz kennen und lieben zu Lernen. Auf Rang 3 liegen das Internet und die Handy-Apps. Jeder fünfte Deutsche hat, laut Studien, bereits eine Beziehung über das Internet zumindest begonnen.
Wer zögert verliert
Wer einen Kontakt hat sollte vor allem nicht zu lange mit dem persönlichen Treffen zögern. Wer ewig schreibt oder mailt, erhöht damit eine mögliche Enttäuschung beim späteren Zusammentreffen. In unserer geistigen Vorstellung von einem noch unbekannten Menschen füllen wir fehlende Informationen mit unseren eigenen Hoffnungen und Erwartungen auf. Daher ist es ratsam, möglichst früh vom Mail-Verkehr oder Chatten in ein Telefonat wechseln. Sollte dieses Telefongespräch die gegenseitigen Erwartungen erfüllen, so sollten die Kontakte sich so früh wie möglich persönlich treffen.
Aktiv sein statt nur auf die „Liebesformel“ hoffen
Also, wenn es eine „Liebesformel“ nur in Punkto des Abgleichs von Daten gibt, dann gibt es für den Alltag zumindest eine Strategie. Wer es nicht versucht, aktiv einen Partner zu finden, nutzt seine Chancen nicht und kann keine Erfahrungen aufbauen oder einen Erfolg gemeinsam genießen.
Dietmar Braun