Pangaea Life: Aktuelle Trends im Wohn- und Energiemarkt
28.01.2025
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Lotst der Trumpsche Offshore-Windkraftstopp Investitionen nach Europa?
First things first: Mit dem Ende neuer Offhore-Windkraftanlagen konnte es dem neuen US-Präsidenten nicht schnell genug gehen. Bereits an Tag 1 seiner Amtszeit unterzeichnete er ein Dekret für das Verbot neuer Windanlagen vor den Küsten der USA. Millionenschwere Projekte auch europäischer Investoren liegen auf Eis. Und das obwohl die Windenergie laut US-Energieministerium nicht nur die am schnellsten wachsende, sondern auch die günstigste Stromquelle ist. Was bedeutet das für Investoren, die wie zum Beispiel unser Fonds Blue Energy ausschließlich in erneuerbare Energien und Energiespeicher in Europa investieren?
Eine deutliche Steigerung der Öl- und Gasförderung kann die Preise auf den Weltmärkten zwar nach unten treiben und somit die Preiskonkurrenz zu den Erneuerbaren erhöhen. Mit dauerhaft massiv billigeren Preisen rechnen Analysten jedoch nicht: Denn um die Erschließung und Förderung neuer Vorkommen überhaupt finanzieren zu können, sind die Ölkonzerne auf lukrative Margen angewiesen. Experten geben außerdem zu bedenken, dass die natürliche Ressourcenknappheit der fossilen Rohstoffe allzu ambitionierten Förderungszielen natürliche Grenzen setzt. Strenge Klimaschutz-Commitments von Staaten und Unternehmen außerhalb der USA setzen dem uneingeschränkten Verbrauch fossiler Energien weitere Grenzen.
Somit kann es durchaus sein, dass Investoren auf der Suche nach ertragreichen Anlagechancen in der sich weltweit auf dem Vormarsch befindenden Windkraft in den kommenden Jahren ihren Blick verstärkt nach Europa richten werden.
Bitcoin-Höhenflug powered by Wind, Sonne und Wasser?
Er fliegt und fliegt: Nachdem der Bitcoin Anfang Dezember erstmals die magische Marke von 100.000 Dollar überschritten hat, eilt er auch im neuen Jahr von Rekord zu Rekord. Größere Rücksetzer schweben als Damoklesschwert beim Krypto-King zwar immer über den Anleger-Köpfen, doch das Fundament des Erfolgs gewinnt an Stärke: Immerhin erhält der Bitcoin mit der neuen US-Regierung und dem Gespann Trump/Musk einen weiteren mächtigen Verbündeten.
Wo das „digitale Gold“ neue Bestmarken reißt, rückt natürlich auch das Mining neuer Bitcoins wieder verstärkt in den Fokus. Und das erfordert vor allem eines: jede Menge Energie. Eine Studie der Cambridge-Universität ermittelte bereits 2021, dass der Bitcoin mit 121 Terawattstunden pro Jahr in etwa so viel Energie wie ganz Argentinien oder die Niederlande verbraucht. In Zeiten steigender CO2-Preise und des Kampfes gegen den Klimawandel müssen Lösungen jenseits der Fossilen her. Auch wenn die USA genau auf diese wieder verstärkt setzen wollen. Wasserkraftwerke in Kanada, Onshore-Windparks in Texas oder Geothermie in Island zeigen bereits heute die Potenziale von erneuerbaren Energien als wichtiger Baustein für die Stromversorgung von Mining-Farmen. Vor dem Hintergrund der durch den KI-Siegeszug und die globale Umstellung auf Elektromobilität ohnehin massiv gestiegenen Verbrauchserwartungen, fügen die jüngsten Bitcoin-Höhenflüge der Bedeutung erneuerbarer Energieformen eine weitere wichtige Dimension hinzu.