Begutachtung des ThomasLloyd SICAV-SIF – Cleantech Infrastructure Fund
17.06.2015
Bildquelle: Thomas Lloyd
„Sehr gut tauglich" und ein „stabiler Ausblick auch bei mittelfristiger Betrachtung", zu diesem Ergebnis kommt die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) in ihrem Gutachten zum ThomasLloyd SICAV-SIF – Cleantech Infrastructure Fund, der in Infrastrukturprojekte auf dem Gebiet der nachhaltigen Energiegewinnung in Asien investiert.
(fw) Der Fonds wurde speziell auf Basis des Kriterienkatalogs der ÖGUT Zertifizierung für Betriebliche Vorsorge- und Pensionskassen eingehend untersucht.
Auf der Bewertungsskala der ÖGUT zwischen Minus 9 und Plus 9 erreicht der Fonds eine Gesamtbewertung von Plus 6,5 und reiht sich damit im höchstmöglichen Bewertungssegment ein. Mit dieser Spitzenbewertung wird bescheinigt, dass ein Investment in den ThomasLloyd SICAV-SIF – Cleantech Infrastructure Fund aus Investorensicht (Betriebliche Vorsorge- und Pensionskassen) einen positiven Beitrag zu deren Nachhaltigkeitsbilanz leisten kann. Gegenstand der Nachhaltigkeitsprüfung waren vor allem die allgemeinen Standards und Usancen im Bereich der Nachhaltigen Investments sowie generell die Anforderungen des ÖGUT Labels an Fonds für Betriebliche Vorsorge- und Pensionskassen. Geprüft und beurteilt wurden die Methodik und das Portfolio des Fonds. Das Gutachten verweist insbesondere auf die positive Umweltausrichtung des Fonds und seine deklarierte Anlagepolitik im Markt für Erneuerbare-Energien-Infrastrukturprojekte in Asien. Ebenso wird dem Fonds, durch den regionalen Fokus auf Entwicklungs- und Schwellenländer Asiens, eine besondere soziale Relevanz bescheinigt.
Bei der Bewertung der Methodik wurde vor allem der Investmentprozess von ThomasLloyd hervorgehoben, der umfassend die ökonomischen Aspekte der Projekte sowie die natürlichen und energiepolitischen Rahmenbedingungen der Standorte berücksichtigt. Ebenfalls positiv bewertet wurde, dass ThomasLloyd auf Basis seiner Erfahrungen in Asien ökonomische Verbesserungsmaßnahmen entwickelt, die eine hohe ökologische und gesellschaftliche Relevanz aufweisen. Auch spiegle sich das positive Nachhaltigkeitsprofil, das aus dem Anlagethema „Erneuerbare Energie in Asien" resultiert, im Portfolio von ThomasLloyd klar wider, so die ÖGUT. Der Bau des aktuellen Kraftwerkportfolios schaffe rund 14.000 nachhaltige Arbeitsplätze in den Kraftwerken und der Landwirtschaft. Nach deren Fertigstellung könnten bis zu 1,7 Millionen Menschen teilweise erstmalig und insbesondere nachhaltig mit Strom versorgt werden.
Die Methodik des Fonds ordnet die ÖGUT aufgrund seiner klaren Themenorientierung und auch der Kooperation mit der International Finance Corporation (IFC), einem Mitglied der Weltbankgruppe, in die Kategorie „explizit nachhaltig" ein. Grundlage seien besonders die vereinbarten Umwelt- und Sozialkriterien (E&S) sowie die vorab definierten Aktionspläne (Environmental and Social Action Plans), die im Rahmen der Zusammenarbeit mit der IFC zur Anwendung kommen.
„Das ÖGUT-Gutachten drückt einmal mehr aus, dass wir uns mit der Schaffung von nachhaltigen Werten sowohl für unsere Investoren als auch für die Menschen vor Ort auf dem richtigen Weg befinden. Auch ist es ein Beleg dafür, dass sich ‚Nachhaltigkeit' und ‚Rendite' nicht konterkarieren müssen. Es freut uns sehr, dass der Fonds speziell auf Basis des Kriterienkatalogs der ÖGUT-Zertifizierung für Betriebliche Vorsorge- und Pensionskassen für sehr gut tauglich befunden wurde, keine kurzfristigen Veränderungen der Nachhaltigkeitsqualität zu erwarten sind und der Ausblick auch bei mittelfristiger Betrachtung als stabil gewertet wird. Dieses Spitzenergebnis zeigt, dass ThomasLloyd es mit seinem offenen Spezial-AIF auch einem professionellen Investorensegment ermöglicht, im hohen Maße an den Wachstumschancen der Erneuerbaren-Energien-Infrastruktur in Asien zu partizipieren", erklärt T.U. Michael Sieg, Chairman und CEO der ThomasLloyd Group.
Über die ÖGUT
Die Österreichische Gesellschaft für Umwelt und Technik ist eine überparteiliche Plattform für Umwelt, Wirtschaft und Verwaltung. Die zentralen Aufgaben der ÖGUT sind die Stärkung der Vernetzung und Kommunikation zwischen den Mitgliedern, die Aufbereitung und Vermittlung von Informationen für Entscheidungsträger sowie die Stimulierung von Innovation im Umweltbereich. Die ÖGUT hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesprächskultur zwischen den gesellschaftlichen Interessensgruppen zu verbessern, Entscheidungsunterlagen für die Umsetzung einer nachhaltigen Umweltpolitik aufzubereiten und Lösungen zu initiieren, die Umwelt und Wirtschaft nützen. Neben der Abwicklung nationaler und europäischer Projekte in verschiedensten umweltrelevanten Themenbereichen zeichnet die ÖGUT jährlich vorbildliche Projekte mit dem ÖGUT Umweltpreis aus.