Nord-Süd-Gefälle bei Studentenmieten

Preisverfall ist kein Ostfriesenwitz

Am nordwestlichen Ende Deutschlands können sich Studierende hingegen über deutlich günstigere Wohnkosten freuen. So werden in Emden für eine Singlewohnung lediglich 350 Euro warm fällig, 18 Euro weniger als im Vorjahr. Der relative Preisrückgang von 5 % gilt dort auch für WG-Zimmer. Aber auch etwas weiter südöstlich der größten Stadt Ostfrieslands sind die Preise gesunken: So sanken in Vechta die durchschnittlichen Warmmieten innerhalb eines Jahres um 4 %.

Berlin ist Spitze

Mit ca. 3,6 Mio. Einwohnern ist Berlin die mit Abstand größte Stadt Deutschlands. Einen Spitzenplatz nimmt die Hauptstadt auch in der Untersuchung zu den Studentenmieten ein: So werden hier für eine Singlewohnung durchschnittlich 519 Euro warm fällig, für ein WG-Zimmer immerhin noch 429 Euro. Damit sind die Mieten im Jahresvergleich um 8 % gestiegen. Seit 2011 beträgt das Mietwachstum sogar 65 % und damit mehr als in allen anderen untersuchten Städten.

Im Osten nichts Neues

Berlin ist geografisch gesehen zwar eindeutig Ostdeutschland, wird aus historischen Gründen jedoch nicht dazu gezählt. Auch bezüglich der Entwicklung der Mieten für studentisches Wohnen gibt es deutliche Unterschiede zwischen Berlin und der umliegenden Region: So lagen die durchschnittlichen Mieten für WG-Zimmer und Single-Wohnungen in den ostdeutschen Unistädten Zittau, Freiberg, Rostock, Greifswald und Cottbus auf oder maximal 1 % über dem Niveau des Vorjahres.

„Wer in Metropolen wie München, Stuttgart, Hamburg, Frankfurt oder auch in kleineren beliebten Unistädten studieren will, muss mit sehr hohen Mieten rechnen. Die Situation auf dem Wohnungsmarkt wird für Studierende von Jahr zu Jahr schwieriger“, kommentiert Carsten Wagner, Gründer und Geschäftsführer von wg-suche.de. „In einigen ostdeutschen und niedersächsischen Universitätsstädten können sie allerdings noch preiswert unterkommen. Studierende haben mit unserem Mietpreis-Check eine sehr gute Vergleichsmöglichkeit und können ihre Wohnungs-Suche damit sehr vereinfachen.“

Die komplette Untersuchung für alle Standorte erhalten Sie hier. (ahu)