(Noch) nicht Fonds-tauglich?

25.02.2022

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Ähnlich könnte eine Botschaft von Elon Musk gedeutet werden. Auf Twitter veröffentlichte er einen Techno Track mit einer Textpassage, die ins Deutsche übersetzt heißt: „NFT für deine Eitelkeit. Computer schlafen nie. Es ist verifiziert. Es ist garantiert.“ In dem Musik-Clip dreht sich dazu eine überdimensionale Trophäe aus Gold, die fast mehr blinkt und leuchtet als Las Vegas im Partymodus. Die Musk-Message lautet wohl: NFT sind nichts als ein peinliches Statussymbol für Sammler – Effekthascherei ohne wirklichen Wert.

Wann kommen die NFT-Fonds?

Letztlich verhält es sich mit NFT wie mit analoger Kunst oder anderen Sammler-Objekten: Schönheit liegt im Auge des Marktes. Und Märkte können auch überhitzen. „Die Entwicklung des NFT-Trends ist aktuell meines Erachtens noch als Boom einzuordnen“, glaubt Eckl. Er kann sich allerdings durchaus vorstellen, dass die NFT-Welt aus Investment-Sicht „erwachsen“ wird. „Gründe dafür können sein, dass der Gesetzgeber mit Regulatorik sich weiter einbringt und auch das Vertrauen wächst“, so der CEO von Mondo Gate. Hier herrscht noch sehr viel Unklarheit. So hat die BaFin bisher nicht klargestellt, ob es sich bei NFT um Kryptowerte handelt, die Anlagezwecken dienen. Wer als privater Kleinanleger in NFT investieren, aber sein Risiko durch Diversifikation streuen will, für den ergeben sich künftig wohl immer mehr Möglichkeiten. „Es kommen jetzt viele Produkte, wie zum Beispiel auch der erste NFT-ETF im Dezember, als klassisches Wertpapier auf den Markt“, beobachtet Eckl. Hier geht es um den ETF mit dem Kürzel „NFTZ“ – herausgegeben vom Emittenten Defiance. Dieser ETF ist allerdings nicht in NFT direkt investiert, sondern beinhaltet börsennotierte Unternehmen, die auf dem NFT-Markt agieren. Und: Zurzeit ist der an der New Yorker Börse NYSE gelistete NFTZ nicht in Deutschland handelbar. Einige Marktbeobachter erwarten jedoch, dass ähnliche Produkte bald auch auf dem deutschen Börsenparkett ihr Debut feiern werden.

„Es gibt aber keine regulierten Fonds, die direkt in NFT-Projekte investieren“, stellt Kuhlmann fest. „Die MatrixChain prüft eine solche direkte Beteiligung für 2023, es hängt hier von den regulatorischen Bedingungen ab.“ Bis dahin empfiehlt der Krypto-Experte den Kleinanlegern, sich am „DeFi Pulse Index“ von Coinbase zu orientieren. Bei Coinbase handele es sich um ein reguliertes Unternehmen auf dem deutschen Markt. Und aktiv gemanagte NFT-Fonds? Die betrachtet Eckl für den Mainstream noch als zu risikoreich und daher uninteressant. „Dies kann sich bei einem aktuell so dynamischen Markt allerdings schnell ändern“, fügt er hinzu. (sh)