Nicolai Tangen: Der neue 1 Billion Euro Mann und sein Drama

03.09.2020

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Nicolai Tangen ist seit dieser Woche der neue Chef des größten Staatsfonds der Welt. Er herrscht nun über die legendären Ölmilliarden Norwegens. Seinem ersten Arbeitstag vorausgegangen ist eine lange und heftige Debatte um Tangens Eignung. Letztlich hat der neue Fondsmanager wohl eines der größtmöglichen Opfer gebracht, um die Position zu erhalten.

Der 54-jährige Top-Investor, Milliardär und Elite-Uni-Absolvent müsste sich nirgendwo mehr bewerben. Und doch tat er es, weil es um seinen Traumjob ging: Chef des „Staatlichen Pensionsfonds Ausland“. Hinter diesem unscheinbaren Namen verbirgt sich ein unfassbares Vermögen, das sich aktuell auf rund eine Billion Euro beläuft! Gespeist wird es aus den Einnahmen der norwegischen Öl- und Gasförderung. Die Rendite unterstützt je nach Wirtschaftslage den Staatshaushalt. Langfristiges Ziel: die finanzielle Unabhängigkeit kommender Generationen Norwegens in einer Zukunft ohne fossile Brennstoffe.

Investment-Erfolg: Qualifikation oder ethisches Problem?

Die Verantwortung des Fondsmanagers ist also gewaltig, keine Frage. Daher verpflichtete die Norwegische Zentralbank für diese Aufgabe einen absoluten Hochkaräter. Die führende norwegische Zeitung „Aftenposten“ beschreibt Nicolai Tangen als europäischen Star im Finanzmanagement. Er ist Zivilökonom und hat an der namhaften Wharton School in Pennsylvania studiert. Eindrucksvoll bewies er, dass er nicht nur ein Mann der Theorie ist, sondern auch in der Praxis sein Handwerk versteht. Denn als Gründer und Chef der Verwaltungsgesellschaft AKO Capital hat sich Tangen ein Privatvermögen im Milliardenbereich aufgebaut.

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