Nachhaltigkeitszertifizierungen für Catella

09.09.2020

Visualisierun der Seestadt mg+, die für ihre Nachhaltigkeit zertifiziert wurde / © Catella

Zwei Projekte von Catella wurden als Klimaschutzsiedlungen zertifiziert. Mit beiden Projekten wird in vielerlei Hinsicht etwas für die Umwelt getan und zudem neuer Freizeitwert geschaffen.

Der Bereich Gebäude macht etwa ein Sechstel des gesamten CO2-Ausstoßes in Deutschland aus. Um den Klimaschutz im Immobiliensektor zu fördern, hat das Land Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der EnergieAgentur.NRW das Projekt „100 Klimaschutzsiedlungen in Nordrhein-Westfalen“ ins Leben gerufen. So werden in diesen Siedlungen Energieeffizienz und die Nutzung erneuerbarer Energien vorbildlich miteinander kombiniert. Zudem sollen sich die Siedlungen durch besondere städtebauliche, architektonische und soziale Qualitäten auszeichnen.

Mit den Düssel-Terrassen in Erkrath und der Seestadt mg+ in Mönchengladbach gehören auch zwei Projekte von Catella zu den Klimaschutzsiedlungen. Mit zusammen ca. 2.750 Wohneinheiten sind die mit Abstand größten Klimaschutzsiedlungen im Land. Über die Zulassung hat eine aus Vertretern des Landeswirtschaftsministerium, der EnergieAgentur.NRW sowie unabhängigen Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Energie, Stadtplanung und Architektur am 3. September entscheiden. Angesichts der ganzheitlichen Energiekonzepte und der attraktiven städtebaulichen Ausgestaltung erfolgte die Zertifizierung einstimmig.

Umfassende Nachhaltigkeit

Die beiden Catella-Projekte konnten durch ihre ambitionierten Klimaziele überzeugen, bei denen es auf den Dreiklang ankommt, der Energieerzeugung-, versorgung und –verbrauch ganzheitlich betrachtet. Es geht dabei also nicht nur um die Wärmedämmung der Häuser, sondern auch um optimierte Energiegewinnung und –verteilung. Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, Wärmenetze mit geringen Durchlauftemperaturen und natürlich modernen Gebäudekonzepten ergibt sich eine auf Klimaschutz ausgerichtete Quartiersentwicklung. Zudem bietet der Einsatz innovativer Technologien auch Vorteile für die Bewohner, denn diese profitieren von der langfristigen Decklung der Heizkosten monetär.

Bei der Jury konnten die Düssel-Terrassen auch durch ihre städtebauliche Qualität überzeugen. So wurde die vorherrschende Topografie mit einem 30 m Höhenverlauf ideal aufgegriffen und durch eine ca. 1 Hektar große Parkanlage eine neuer Freizeit- und Erholungsraum geschaffen. In die Planung des Areals wurde die Bewohner Erkraths von Beginn an über diverse Bürgerworkshops und Architekturwettbewerbsverfahren mit einbezogen. Nach der Ehrung als Klimaschutzsiedlung steht für die Düssel-Terrassen nun mit der Verabschiedung des Bebauungsplans zur Satzung der nächste Schritt bevor. Im nächsten Jahr sollen die ersten Wohnungen errichtet werden.

Wie weit das Mönchengladbacher Projekt bereits ist, lesen Sie auf Seite 2