Megatrend Infrastruktur
11.02.2020
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Megatrends sind en vogue. Sie überdauern die Kurzlebigkeit anderer Themen. Neben der Nachhaltigkeit ist Infrastruktur ein weiterer „Langläufer“.
Signifikantes Wachstumspotenzial, stabile Cashflows, die Inflationsabsicherung und die geringe Korrelation zu den meisten wichtigen Anlageklassen sprechen aktuell für Investments in Infrastruktur. „Wir erwarten, dass das Infrastrukturvermögen in der kommenden Dekade global um 114 Prozent wächst und bis 2030 ein Volumen von 110 Billionen US-Dollar erreichen wird“, prognostiziert Shane Hurst, Senior-Portfoliomanager des Legg Mason RARE Infrastructure Value Fund.
Dabei werde sich das Vermögen in den entwickelten Industrienationen voraussichtlich von 27 auf über 50 Billionen US-Dollar fast verdoppeln, während es sich in den Schwellenländern sehr wahrscheinlich von 22 auf über 60 Billionen US-Dollar nahezu verdreifachen wird. Der private Sektor spiele bei der Finanzierung eine immer größere Rolle. Bei börsennotierten Infrastrukturinvestments, die von der Entwicklung besonders profitieren, liegt sein Anteil schon heute bei über 40 Prozent.
Energie und Transport als Wachstumsmotoren
Die Veränderung des Energiemix, die Sanierung bestehender Anlagen und zusätzliches Wachstum durch neu entstehende Anlagen treiben laut Hurst die Ausgaben für Infrastruktur. In den Industrienationen stehen in den kommenden zwei Jahrzehnten vor allem die Themen Wartung, Upgrades und Kapazitätsausweitung im Vordergrund. Die Experten von RARE Infrastructure rechnen mit Investitionen in die Energieversorgung und -effizienz von 2018 bis 2040 in Höhe von weltweit 20 Billionen US-Dollar. Gleichzeitig erwarten sie von 2018 bis 2038 beispielsweise einen Zuwachs des Flugpassagieraufkommens von 144 Prozent. In den Schwellenländern prägen Bevölkerungswachstum und Verstädterung die weitere Entwicklung. 2030 wird es vermutlich 43 Megastädte mit mehr als zehn Millionen Einwohnern gegenüber 33 im Jahr 2018 geben; bis 2030 werden voraussichtlich 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben, gegenüber 55 Prozent im Jahr 2018.
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