Mastercard ermöglicht Zahlungen in Kryptowährungen

04.11.2021

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Es ist eine Entscheidung mit Gewicht: Kreditkartenriese Mastercard möchte seinen Nutzern die Zahlung mit Bitcoin & Co. anbieten! Aus den Hintergründen macht Mastercard keinen Hehl.

2,8 Milliarden ausgegebene Karten, 35 Millionen Vertragsunternehmen und ein Marktanteil von 30 % der weltweiten Kartenzahlungen außerhalb Chinas – Mastercards Macht in Zahlen. Da verwundert es kaum, dass die Entscheidung für Aufsehen sorgt, künftig Kryptowährungen für Zahlungen zuzulassen. Verkündet hat das Sherri Haymond, Managerin für digitale Partnerschaften bei Mastercard, im amerikanischen Fernsehsender CNBC. Neben Zahlungen soll das Senden, Empfangen und Halten von Bitcoin künftig ebenfalls zur Service-Palette von Mastercard gehören. Passend dazu hat der Zahlungsdienstleister bekanntgegeben, mit der digitalen Vermögenswertplattform Bakkt zu kooperieren. Das Unternehmen, das auch schon mit Google Pay zusammenarbeitet, soll die entsprechende Infrastruktur in Form von Wallets liefern.

Was steckt hinter dieser richtungsweisenden Entscheidung? Auch dazu hat sich Haymond ganz offen geäußert: die stetige Abwanderung aus dem traditionellen Finanzsektor in die Kryptowelt zumindest abzubremsen. Außerdem dürfte eine Rolle spielen, dass die Margen im kompetitiven Markt für Bezahlkarten ziemlich gering sind. Vor diesem Hintergrund ergibt es Sinn, neue Geschäftsfelder zu erreichen, z.B. durch Kryptowährungen. Ein weiterer Grund steht in einer Pressemitteilung des Konzerns: „Unsere Philosophie in Bezug auf Kryptowährungen ist ganz einfach: Es geht um Wahlmöglichkeiten.“ (sh)