Makler für Macher: ARTUS und WIFO setzen gemeinsam neue Zeichen
19.04.2022
Daniel Heinzler, Finanzvorstand der ARTUS Grup und Toni Iemboli, Mitglied der Geschäftsleitung der ARTUS AG
finanzwelt: Apropos App – WIFO gilt als digitaler Vorreiter. Was versprechen Sie sich in dieser Hinsicht?
Heinzler» Wir sind mitten in der digitalen Transformation. Mit der WIFO haben wir dafür den idealen Partner, da wir uns gegenseitig ergänzen. Die Digitalisierung ist dabei kein Selbstzweck, sondern schafft Raum für bessere Kundenbetreuung und kreative Entfaltung unser Mitarbeiter:innen. Das heißt, je mehr Standardprozesse automatisiert ablaufen, desto individuellere und persönlichere Betreuung bieten wir bei komplexen und anspruchsvollen Fällen und desto mehr Freiraum zur Weiterentwicklung schaffen wir für unsere internen Teams. Iemboli» Gerade in der Digitalisierung setzt unser Partner Maßstäbe. Alle Kund:innen werden von neuen Lösungen profitieren: Ein Beispiel dafür ist unser gemeinsames Belegschaftsgeschäft: Über einen rein digitalisierten Prozess für Privatversicherungen können Kund:innen zukünftig ihre Mitarbeitenden noch enger an sich binden. Des Weiteren bieten wir einen digitalisierten Beratungs- und Verwaltungsprozess für die betriebliche Altersversorgung an. Ich möchte aber betonen: Trotz aller Digitalisierung bietet die WIFO auch eine hervorragende persönliche Beratung an. Das ist uns im Rahmen unserer Partnerschaft für unsere Privatkunden besonders wichtig.
finanzwelt: Was bedeutet der Zusammenschluss für Maklerhäuser, die sich an ARTUS anschließen möchten?
Iemboli» Unsere Kooperation mit der WIFO schließt auf keinen Fall aus, dass wir weitere Maklerhäuser in unsere Gruppe integrieren werden. Neben unserem starken organischen Wachstum in den vergangenen Jahren wächst unsere Gruppe weiterhin auch anorganisch. Heinzler» Das stimmt. Neben strategischen Partnerschaften ist auch das anorganische Wachstum ein wesentlicher Baustein unserer Agenda 2025. Wir sind mit vielen Maklerhäusern im Austausch und werden auch aktiv angesprochen – eben da wir Dinge anders machen und dadurch für viele Marktbegleiter eine attraktive neue Heimat darstellen in diesen ungewissen Zeiten. Unsere Zusammenarbeit bietet konkret Makler:innen mit gemischtem Kundenportfolio neue Perspektiven. Wir garantieren beste und zielgerichtete Kundenbetreuung in jeglicher Größenordnung – vom Privatkunden bis hin zum internationalen Industriekunden. Portfolios müssen somit nicht mehr teilverkauft werden, sondern können sinnvoll aufgeteilt und im Sinne der Kund:innen durch die jeweiligen Expert:innen unserer beider Häuser betreut werden. Viele Maklerhäuser können zudem von unserem erweiterten digitalen Angebot profitieren. Insgesamt gesehen bietet die Partnerschaft zukünftigen Tochterunternehmen also mehr Flexibilität und Schlagkraft.
finanzwelt: Bleiben wir beim Thema Schlagkraft: In Ihrer Pressemitteilung erwähnten Sie das künftige Einkaufsvolumen von rund einer Milliarde Euro.
Iemboli» Richtig! Unsere Gruppe ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, was unseren Stellenwert bei unseren Versicherungspartnern gestärkt hat. Die von Ihnen angesprochene Marktkonsolidierung wird dazu führen, dass immer weniger große Player den Industriebereich unter sich aufteilen werden. Da kann es nicht schaden, neben einem starken Wachstum auch starke Partner zu haben. Wichtig ist dabei jedoch, dass man gemeinsame Werte hat. Hierzu gehört ein respektvoller und vertrauensvoller Umgang mit den Risikoträgern auf Augenhöhe. Dies bildet die Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit.
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