Lünendonk-Studie: Auf dem Weg zur Data Driven Company - Banken und Versicherungen bauen ihr Datenmanagement um

27.09.2022

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Banken und Versicherungen intensivieren ihren Wandel zu einem datengetriebenen Unternehmen. Damit wollen sie vor allem durch bessere und schnellere Entscheidungen die Unternehmenssteuerung verbessern, aber auch kundenzentrierter agieren. Unabdingbar damit verbunden ist auch weiterhin die zunehmende Regulatorik im Finanzdienstleistungssektor. Die regulatorischen Anforderungen sind für Banken und Versicherungen sehr vielfältig und betreffen verschiedenste Bereiche ihrer Wertschöpfungskette. Für mehr als 70 % der befragten Banken und Versicherungen steht daher in Zukunft der Aufbau einer Data-Management-Plattform im Fokus.

Mit ihrer Hilfe soll eine homogene Datenbasis und somit wiederum eine zentrale Voraussetzung für den Wandel hin zu einem datengetriebenen Unternehmen geschaffen werden. Dies sind ausgewählte Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie 2022 „Von Datensilos zu Datenströmen: Der Wandel von Banken und Versicherungen zu datengetriebenen Unternehmen“, die in fachlicher Zusammenarbeit mit KPMG erstellt wurde.

Die Umsetzung von Regulatorik beschäftigt fast alle Studienteilnehmende: 91 % der untersuchten Banken und Versicherungen nutzen ihre Daten derzeit und in Zukunft vor allem, um regulatorische Anforderungen einfacher oder überhaupt erfüllen zu können. Mario Zillmann, Partner bei Lünendonk & Hossenfelder und Studienautor, berichtet: „Dieser hohe Anteil war zwar zu erwarten, zeigt aber sehr deutlich, dass in nahezu allen Banken und Versicherungen die Unternehmensressourcen weiterhin zu einem großen Teil zur Bewältigung aufsichtlicher Anforderungen gebunden sind.

Das führt jedoch auch dazu, dass die knappen Analytics-Ressourcen nicht für Themen rund um die digitale Transformation zur Verfügung stehen.“ Fanny Luthmann, Partnerin beim Studienpartner KPMG, ergänzt: „Die Anforderungen der Finanzaufsicht an Banken und Versicherungen werden auch zukünftig die Finanzindustrie stark beschäftigen. Der Trend wird sich weiter in die Richtung entwickeln, nicht mehr nur feste Ergebnisdaten, sondern auch Basisdaten in großem Umfang an Aufsichtsbehörden zu übermitteln. Völlige Transparenz, eine hohe Datenqualität und eigene Analysefähigkeit, um von Ergebnissen der Aufsicht nicht überrascht zu werden, sind dann unabdingbar.“

Dieses Spannungsfeld aus steigender Regulatorik, neuen Anforderungen an die Unternehmenssteuerung durch die digitale Transformation und dem Fachkräftemangel, führt zu einem großen Druck bei Banken und Versicherungen zum Umbau ihres Berichtswesens und der Transformation zu einem datengetriebenen Unternehmen: Neun von zehn Studienteilnehmenden erwarten sich dadurch bessere und schnellere Entscheidungen sowie eine höhere Prozesseffizienz, während sich 84 % Kosteneinsparungen versprechen.

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