Krise, Krise, Krise: Warum Gold und Edelmetalle als Gewinner hervorgehen
27.10.2022
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Schuldenkrise hier, Eurokrise dort, eine sich anbahnende Rezession und die Zinswende als beschwichtigendes Signal für Sparer: Es gab durchaus schon angenehmere Zeiten für Wirtschaft und Finanzpolitik.
Die wirtschaftlichen Ereignisse dürfen als warnendes Indiz für Privatanleger und die, die es noch werden wollen, verstanden werden. Eines ist aktuell schon der Fall: Das Geld verliert an Wert! Egal ob auf dem Bankkonto oder unter dem Kopfkissen. Die hohe Inflation raubt dem Erspartem schlichtweg die Kaufkraft. Wir gehen auf die einzelnen Krisenereignisse und deren Konsequenzen ein und erläutern, warum Gold und Edelmetalle weiterhin die Anlageklasse Nummer 1 unter Anlegern sein muss.
Eurokrise und Inflation: Mündet alles in einer Rezession?
Finanzpolitisch kriselt es in der Eurozone an allen Ecken: Die Inflation hält nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa in Schach, der Euro ist schwächer geworden und im Juli auf Parität (Gleichstand) mit dem US-Dollar gefallen. Währenddessen ist Italien so hoch verschuldet (Negativrekord 2,7 Bio. Euro), dass von einer Rückkehr der Eurokrise geredet wird. In der Kritik steht die Europäische Zentralbank (EZB), deren Handeln, die Leitzinserhöhung am 21. Juli, als zu zögerlich, zu inkonsequent, zu zurückhaltend betrachtet wird. Die Kernaufgabe – Inflationskontrolle – wurde zumindest in der ersten Jahreshälfte eher „bescheiden“ angegangen. Die stetig hohe Inflation im Jahr 2022 schränkt das Konsumverhalten der Deutschen tatsächlich nicht stark ein – durch zwei Jahre Pandemie wuchsen die Spareinlagen. Allerdings darf mittlerweile gern angezweifelt werden, wie lange die angesparten Geldreserven noch halten, insbesondere wenn im Winter die Energiepreise zur Belastung werden. Sollten die Ausgaben der Deutschen sinken, wird sich dies auf die Konjunktur auswirken und die Wirtschaft nicht weiterwachsen. Zudem wird das Wirtschaftswachstum zusätzlich durch hohe Energiepreise und Lieferkettenprobleme erschwert. „Deutschland droht schnelle und harte Rezession“ und „Deutschland befindet sich am Rande einer Rezession“, so schätzen welt.de und Ifo-Chef Clemens Fuest die Situation im August 2022 ein. Ist von Rezession die Rede, ist eine wirtschaftliche Abschwungphase gemeint, die wirtschaftliche Leistung eines Landes und dessen Bruttoinlandsprodukt sinken. Diese wird für das Winterhalbjahr 22/23 prognostiziert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es schon angenehmere Zeiten als auch Zukunftsaussichten für die deutsche und europäische Wirtschaft gab. Aber auch für die Finanzen der Deutschen. Die Geldentwertung schreitet stetig voran und raubt dem Ersparten die Kaufkraft. Daran ändert wohl auch die Leitzinserhöhung der EZB nichts, oder doch?
Golden Gates Gedanken zur Zinswende und dem Wegfall der Negativzinsen:
Wie ist die Faktenlage? Welche Entwicklungen sehen wir? Die Leitzinserhöhung der EZB ist die Grundlage zur Zinswende und der Startschuss für die Verabschiedung der Verwahrentgelte. Dies hat zur Folge, dass sich Zinsen wieder (geringfügig) ins Positive verschieben. Doch ist dadurch alles bestens, wie in alten Zeiten, als verzinsliche Sparanlagen noch Ertrag/Rendite/Gewinn erzielten? Oder ist der Wegfall des Verwahrentgelts und die regelmäßige meist unter 1 % angebotene Verzinsung ein eher zu vernachlässigender Effekt? Mildern diese Maßnahmen nicht lediglich die heftigen Konsequenzen von Inflation auf derart angelegtes Geld? Was bringt also eine Geldanlage mit einer Verzinsung unterhalb der 7 %-Inflationsrate? Gemäß der 72er-Regel (72/Zinssatz = Laufzeit bis zur Kapitalverdopplung) und einem beispielhaften Zinssatz von 0,5 % verdoppelt sich die Anlagesumme in 144 Jahren! Spricht Sie das an? Aus unserer Sicht hört sich das nicht so berauschend an.
Merken Sie sich hierzu folgendes: Erst wenn der Realzins (Verzinsung nach Abzug der Inflationsrate) im positiven Bereich liegt, sind Sparmöglichkeiten wie Tages- der Festgeldkonto wieder sinnvoll.
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