Konjunktur verleiht Büroimmobilien Flügel

17.02.2014

Helge Scheunemann

Ein insgesamt erfreulicher gesamtwirtschaftlicher Rahmen begünstigt die Entwicklung des deutschen Büroimmobilienmarktes. So lag die Nettoabsorption als Indikator für die Nachfrage zum Ende des Jahres 2013 in den sieben Hochburgen alles in allem bei rund 782.000 m².

(fw/ah) „In Anbetracht der im letzten Jahr nur moderaten konjunkturellen Entwicklung in Deutschland war dies ein sehr gutes Ergebnis", so Helge Scheunemann, bei Jones Lang LaSalle Head of Research Germany.

Auch die Aussichten seien positiv. Der 5-jährige Durchschnittswert (2009-2013: 650.000 m²) werde auch in diesem Jahr deutlich übertroffen. Dennoch warnt Scheunemann vor zu hohen Erwartungen: „Auch wenn die Büronutzer vermehrt Personal einstellen, ist der Trend zu einer Verdichtung auf den bereits vorhandenen Flächen spürbar, das bremst die Nettoabsorption. Es ist allerdings aus aktueller Sicht nicht damit zu rechnen, dass die Veränderung des belegten Büroflächenbestandes mittelfristig in der Summe über alle Städte ins Negative abrutscht."

Als Resultat der nach wie vor positiven Nachfrageentwicklung setzen die Mieten ihren seit Anfang 2010 eingeschlagenen Weg nach oben fort. „Bis Ende des Jahres prognostizieren wir ein Spitzenmietpreiswachstum von knapp 2%. Der Index erreicht dann den höchsten Stand der letzten 12 Jahre und wird gegenüber dem letzten Zyklus-Tiefpunkt Q3 2010 um 11 % zulegen", so Scheunemann.

Die positive Mietentwicklung konzentriert sich damit nicht nur ausschließlich auf die Top-Objekte und die Top-Lagen. Auch abseits der zentralen Lagen lassen sich Miet- und damit Wertsteigerungen erzielen.

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