„Kein Mehrwert für Verbraucher“

11.03.2020

Dass ab nächstem Jahr die BaFin für die Aufsicht der Finanzanlagenvermittler verantwortlich sein soll, wird von der Branche vehement abgelehnt. Auch der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute meldet sich in dieser Sache zu Wort.

„Wir kämpfen jedoch weiterhin für den Erhalt der langjährig erprobten und praktizierten Aufsicht, da wir überzeugt sind, dass dieser Gesetzentwurf nur Bürokratiekosten für Finanzanlagenvermittler und keinen Mehrwert für Verbraucher bringen wird“, so BVK-Präsident Michael H. Heinz. Der Verband befürwortet wie auch der AfW (finanzwelt berichtete) die Vorschlag aus den Reihen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die Zuständigkeit für Ausbildung, Sachkundenachweis, Erlaubniserteilung und Beaufsichtigung bei den IHKs zu vereinheitlich. Indem sie dann für das Setzen und Überwachen von einheitlichen Qualitätsstandards verantwortlich wäre, würden dann auch die Befugnisse der BaFin gestärkt.

„Wir appellieren im weiteren Gesetzgebungsverfahren diesen Vorschlag aufzugreifen und damit den 40.000 registrierten Finanzanlagenvermittler einen voraussichtlich vierstelligen Betrag ohne Mehrwert zu ersparen" so Heinz. (ahu)