JDC Trendbarometer: Nachfrage nach Elementarversicherungen steigt

02.07.2024

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Laut dem aktuellen Trendbarometer von Jung, DMS & Cie. nimmt die Nachfrage nach Gebäudeversicherungs-Policen mit Elementareinschluss – vor allem in weniger durch Hochwasser gefährdeten Gebieten – sukzessive zu. Fast 90 Prozent der Gebäude mit Elementarversicherung liegen in der – statistisch gesehen – ungefährlichen ZÜRS-Zone 1. Allerdings wird immer noch ein Drittel aller neuen Gebäudeversicherungen ohne Elementareinschluss nachgefragt.

Die Überschwemmungen in weiten Teilen Süddeutschlands Anfang Juni verursachten laut  ersten Schätzungen des GDV einen versicherten Schaden in Höhe von rund zwei  Milliarden Euro. Der Gesamtschaden dürfte noch weit höher liegen, weil viele Betroffene keine Elementarversicherung hatten und jetzt auf staatliche Hilfe angewiesen sind.

Wie jedes Mal nach solchen Naturkatastrophen wird auch jetzt wieder der Ruf nach einer verpflichtenden Elementarschadenversicherung laut. Das aktuelle Trendbarometer von Jung, DMS & Cie. befasst sich daher mit der Frage, wie es aktuell um den – freiwilligen – Elementarschutz beim Abschluss von Gebäudeversicherungen bestellt ist. Dafür hat das unabhängige Analysehaus Morgen & Morgen exklusive für das Trendbarometer zehntausende anonymisierter Berechnungsvorgaben analysiert.

Ein Drittel ohne Elementareinschluss 

Laut den aktuellen Daten von   Morgen & Morgen wurden bisher rund ein Drittel (34,9  Prozent) aller Tarife für neu abzuschließende Gebäudeversicherungen in Deutschland ohne Elementareinschluss berechnet. Fast 90 Prozent der Gebäude, für die eine Elementarversicherung mitberechnet wurde, liegen in der sogenannten ZÜRS-Zone 1 (nach gegenwärtiger Datenlage nicht vom Hochwasser größerer Gewässer betroffen).  Doch je höher die ZÜRS-Zone wird – also je gefährdeter die Region – desto seltener wurde eine Elementarversicherung bei neuen Gebäudeversicherungen nachgefragt.   

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