Jahresrally nur an der Wall Street

15.11.2024

Robert Greil. Foto: Merck Finck

Kommende Woche stehen zahlreiche Indikatoren für den Konjunkturtrend auf der Agen-da: „Nach dem Trump-Optimismus in den USA und teilweise -Pessimismus in Europa dürften einige Frühindikatoren zur Rückkehr zur Realität mahnen“, sagt Robert Greil, der Chefstratege von Merck Finck.

„Auch wenn sich die Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und Europa diesen Monat weiter stabilisiert haben dürften, werden sie wohl weiterhin – wenn überhaupt – nur mageres Wachstum andeuten.“ Greil weiter: „Et-was Hoffnung könnte erneut die sich langsam bessernde Verbraucherstimmung nicht zuletzt dank steigender Realeinkommen machen.“ Seine Schlussfolgerung für die Börsen: „Die Jahresendrally findet dieses Jahr nur an der Wall Street und wohl nicht in Europa oder Asien statt.“

Neben den Einkaufsmanagerindizes für Europa inklusive Deutschlands, die USA sowie Japan am Freitag stehen hier zu Lande nächste Woche am Mittwoch die Produzentenpreise für Oktober und am Freitag noch das finale Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal im Fokus.

In der Eurozone werden die Makro-Highlights am Montag die September-Handelsbilanz, tags darauf die finale Inflation im Oktober sowie am Donnerstag das Verbrauchervertrauen im März sein. Und in Großbritannien stehen am Mittwoch die Preisdaten für Oktober sowie am Freitag Einzelhandels- und Verbrauchervertrauensdaten an.

Die US-Woche wird makroseitig in erster Linie von diversen Immobilienmarktdaten geprägt sein. Zudem kommt am Freitag noch das finale Verbrauchervertrauen der Michigan-Universität für November. Und während in China keine wichtigen Makrodaten auf der Agenda stehen, stehen in Japan am Mittwoch die Handelsbilanz für Oktober sowie am Freitag die entsprechenden Inflationszahlen an. (fw)